Trier vor 450 Jahren

ADD-Präsident und Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Trier, Dr. Josef Peter Mertes, sowie die Mitglieder des Vorstandes präsentierten einen Faksimiledruck der ersten authentischen Stadtansicht Triers von 1548/1550.

Trier. (red) Der Druck ist zusammen mit einer von Professor Dr. Gunther Franz verfassten historischen Beschreibung erhältlich. Das Originalbild, das sich im Besitz des Stadtarchivs befindet, ist als einziges von Hand koloriert und deshalb besonders dekorativ.Restauriert und für die Nachwelt erhalten

Zahlreiche Blätter der umfangreichen Sammlung Trierer Stadtansichten vom 16. bis 19. Jahrhundert wurden mit finanzieller Unterstützung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Trier sowie der Kulturstiftung der Sparkasse Trier restauriert und damit für die Nachwelt erhalten. Nach dem großen Erfolg des 2004 erfolgten Nachdrucks der Weinlagenkarte Saar und Mosel von 1868 wurde beschlossen, weitere, besonders ansprechende Stadtansichten als Reproduktionen anzubieten. Die Geschichte der Trierer Stadtansichten ist auf den Basler Gelehrten Sebastian Münster zurückzuführen, der sich wegen einer Trieransicht für seine "Cosmographey" (Weltbeschreibung) an den Trierer Kurfürsten und Erzbischof Johann von Isenburg wandte, der daraufhin den Wunsch an seinen Leibarzt Simon Reichwein weitergab. Bestechend durch Exaktheit

Ein Holzschnitt wurde nach der Reinzeichnung des Straßburger Künstlers David Kandel von Christoph Schweicker gefertigt. Diese Trieransicht besticht nicht nur durch die Genauigkeit der Darstellung, sondern auch als Kunstwerk. Sie wurde von Matthäus Merian kopiert und hat 250 Jahre die Gesamtansichten von Trier bestimmt.Der hochwertige Faksimiledruck wurde von Bobdesign und Raab-Druck in Trier hergestellt und kann mit der erwähnten Beschreibung in einer Rolle, einem Passepartout oder gerahmt erworben werden. Die Verkaufserlöse werden der Fortsetzung des Restaurierungsprogramms zugute kommen.

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