Trierer Sänger werben für den Gesang und die Heimat

Nach dem erfolgreichen Konzert mit Startenor Thomas Kießling im Angela Merici Gymnasium mit dem Schwerpunkt "Weser und die Rattenfängerstadt Hameln" führte den Chor die Sängerfahrt nach Oedelsheim an die Oberweser.

 Das Foto zeigt den Bierkönig Christof Nymphius und den Chor beim Marsch mit den Schützen in die Stadthalle. Foto: privat

Das Foto zeigt den Bierkönig Christof Nymphius und den Chor beim Marsch mit den Schützen in die Stadthalle. Foto: privat

Trier. (red) Nach dem Besuch des Herkulesdenkmals in Kassel trafen die 52 Trierer Sänger mit Chorleiter Manfred Neimann in Oedelsheim ein. Bei vorzüglicher Gastlichkeit ergab sich rasch ein lockeres Beisammensein der Sänger, bei dem auch schnell die ersten frohen Lieder erklangen. Der Chor wurde mit anhaltendem Applaus belohnt. Der Besuch der schönen mittelalterlichen Fachwerkstadt Hann. Münden war ein weiterer Höhepunkt. Nicht nur, dass sich hier die Fulda und die Werra küssen und dabei ihren Namen büßen, bildet sich doch ab hier der deutsche Weserfluss. Hier lebte und wirkte auch der weltberühmte und wegen seiner eher rauen Behandlungsmethoden berüchtigte Dr. Eisenbarth. Zunächst jedoch führte Dr. Eisenbarth in zeitgenössischem Kostüm eindrucksvoll durch die Stadt. Anschließend führte der Weg durch den Reinhardswald zu der Sababurg, die schon die Gebrüder Grimm bei ihrem Märchen Dornröschen inspiriert hat.Am Abend fand im Hotel ein Treffen und gemütlicher Grillabend mit dem örtlichen gemischten Chor "colours of music" statt. In lockerer Atmosphäre bot der noch junge und moderne Chor wunderschöne Gospelmusik dar, die von den Trierer Sängern und anderen Zuhörern begeistert aufgenommen wurde. Natürlich gaben die Sänger des MGV Trier-Euren Proben ihres Könnens und ernteten ebenso viel Beifall.Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt in die Rattenfängerstadt Hameln. Nach einem kleinen Platzkonzert auf der Rattenfänger-Schauspielbühne im Herzen der Stadt wurde die Sänger von dem sagenumwobenen, bunt gekleideten und flötenspielenden Rattenfänger persönlich begrüßt und mit seinem lockenden Flötenspiel durch die Gassen der Altstadt geleitet. Beeindruckt von dieser schönen Stadt führte der Weg am folgenden Tag nach Peckelsheim. Dort wurde das Schützenfest des seit 650 Jahren bestehenden Schützenvereins "St. Sebastian" gefeiert und der MGV Trier-Euren gestaltete musikalisch die Schützenmesse. Ein absolut besonderes Erlebnis war der anschließende Festzug der Schützen und der Sänger in die Stadthalle. Vorweg der noch amtierende Bierkönig von Peckelsheim und Sänger des MGV Trier-Euren, Christof Nymphius. Anschließend folgte die Vereinsfahne von 1952, und die Sänger des MGV. Gemeinsam zog der Festzug dann zum traditionellen "Frühstück" in die Stadthalle ein. Hier sind nur Männer zugelassen und die Trierer Sänger erlebten, wie Schützen feiern können. Mit Wehmut im Herzen und großer Freude darüber, etwas besonderes auf dieser Sängerfahrt erlebt zu haben, führte der Weg von der Weser wieder zurück nach Trier.Es ist etwas Besonderes, finden die Männer des MGV, wenn ein Chor mit 52 Männern im Alter zwischen 30 und 80 Jahren über mehrere Tage in Freundschaft, und Harmonie als Botschafter des altehrwürdigen Triers auf Reisen geht. Deshalb wird die nächste Sängerreise 2010 geplant, die den Chor als Vertreter der Stadt Trier nach Ascoli Piceno führen wird.

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