Trierer Stadtrat kürt Elvira Garbes mit großer Mehrheit zur neuen Bürgermeisterin

Trier · Der Trierer Stadtrat hat die gebürtige Eifelerin Elvira Garbes am Montagabend mit großer Mehrheit zu Triers künftiger Bürgermeisterin und Sozialdezernentin gewählt.

 Der Trierer Stadtrat kurz vor der Wahl der neuen Bürgermeisterin und Sozialdezernentin.

Der Trierer Stadtrat kurz vor der Wahl der neuen Bürgermeisterin und Sozialdezernentin.

Foto: Christiane Wolff
 Stimmenauszählung bei der Bürgermeisterwahl im Trierer Stadtrat.

Stimmenauszählung bei der Bürgermeisterwahl im Trierer Stadtrat.

Foto: Christiane Wolff

Der Trierer Stadtrat hat am Montagabend die gebürtige Eifelerin Elvira Garbes mit großer Mehrheit zu Triers künftiger Bürgermeisterin und Sozialdezernentin gewählt.
Bei der geheimen Wahl entfielen von 52 abgegebenen Wahlzetteln 47 Ja-Stimmen auf die 61-Jährige. Es gab eine Nein-Stimme und vier Enthaltungen.

Die vierköpfige UBT-Fraktion hatte ihre Enthaltung im Vorfeld angekündigt. "Frau Garbes ist zwar eine geeignete Kandidatin. Aber mit einer Enthaltung können wir deutlich machen, dass wir diese abgekarteten Spiele nicht mitmachen", erklärte UBT-Fraktionschef Hermann Kleber im Hinblick auf die Machtposition des schwarz-grünen Mehrheitsbündnisses im Stadtrat.

Die UBT hatte den Trierer Jugendamtsleiter Carsten Lang nominiert, der 42-Jährige hatte seine Bewerbung allerdings zurückgezogen, nachdem alle anderen Fraktionen Garbes als Kandidatin aufgestellt hatten.

Garbes nahm die Wahl des Trierer Stadtrats an. Die studierte Pädagogin und Soziologin ist derzeit noch Leiterin des Kinder-, Jugend- und Schulamts im nordrhein-westfälischen Bornheim und wird ihr Amt in Trier im Februar 2018 antreten. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe und Herausforderung", sagte sie dem TV. Zuständig sein wird sie für die Ressorts Soziales, Arbeit, Wohnen, Kitas, Jugend und Bildung. Das rheinland-pfälzische Beamtengesetz erlaubt gewählten Kommunalbeamten, Amtszeiten auch über das reguläre Ruhestandsalter zu Ende zu bringen. Garbes hatte angekündigt, die vollen acht Jahre ihrer Wahlperiode im Amt bleiben zu wollen.

Die amtierende Sozialdezernentin und Bürgermeisterin Angelika Birk, deren Wiederwahl von ihrer eigenen Partei, den Grünen, und auch von den anderen Fraktionen nicht mehr unterstützt wurde, saß in der Bank des Stadtvorstandes.

Die Wahl selbst lief geheim ab: Die anwesenden 52 Mitglieder des Stadtrats gaben ihre Stimmen nicht über die elektronischen Eingabegeräte ab, mit denen alle Plätze ausgerüstet sind. Stattdessen wurden Wahlzettel ausgeteilt. Nach namentlichem Aufruf musste jedes Stadtratsmitglied zu einem Sitzplatz hinter einer Abschirmung gehen, dort seinen Wahlzettel ausfüllen und anschließend in eine Urne werfen.

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