Trierer für Trier

Wer seiner Heimatstadt Trier etwas Gutes tun will, sollte an die Kulturstiftung Trier denken. Die Stiftung will Menschen und Unternehmen dafür begeistern, sich für das kulturelle Erbe einzusetzen. Sie zeichnete am Montag engagierte Bürger und Unternehmen als Kulturstifter aus. Als Dank erhielten sie exklusive Stifterplaketten.

 Kulturstifter des Jahres 2008: Olaf Hornfeck, Gisela Burg, Horst Schreiber, Andrea Kupfer und Rudi Müller (von links). In der Mitte Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. TV-Foto: Gabriela Böhm

Kulturstifter des Jahres 2008: Olaf Hornfeck, Gisela Burg, Horst Schreiber, Andrea Kupfer und Rudi Müller (von links). In der Mitte Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier. Vor vier Jahren wurde die Kulturstiftung mit einem Grundkapital von 50 000 Euro eingerichtet. Sie versteht sich als Stiftung "von Bürgern für Bürger", in der Menschen mit Ideen, Engagement und finanziellen Möglichkeiten die Kultur in der Stadt unterstützen. Mittlerweile habe das Stiftungskapital die 300 000 Euro-Marke überschritten, so Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. Dennoch sind die Möglichkeiten der Stiftung begrenzt, da nur mit den Erträgen aus dem Stiftungsvermögen gearbeitet werden kann. Daher ist die Stiftung unter ihrem Vorsitzenden Hans-Hermann Kocks (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Holkenbrink froh, mit einmaligen oder regelmäßigen Beträgen bedacht zu werden. Damit können einzelne Kulturprojekte realisiert werden. Wer 2500 Euro oder mehr spendet, wird "Kulturstifter" in Trier - durchaus eine Ehre für Trier-Fans. In diesem Jahr wurden Horst Schreiber (Volksbank Trier), Olaf Hornfeck (Stadtwerke Trier), Rudi Müller (Handwerkskammer Trier), Andrea Kupfer (Bob Design, arbeitete graphisch die Plakette aus), die Bitburger Braugruppe (terminlich verhindert) und Gisela Burg ausgezeichnet. Sie alle erhielten als sichtbares Zeichen eine exklusive Stifterplakette, die auch für Unternehmen eine gute Werbung dafür ist, sich in den Dienst der Stadt gestellt zu haben. Ganz im Sinne der Kulturstiftung dürfte das private Engagement von Gisela Burg sein. Die Triererin hat nach eigenen Angaben in Trier "vier Kinder großgezogen, die mich jetzt nicht mehr so brauchen". Mit ihrer Unterstützung wolle sie der Stadt etwas zurückgeben und gleichzeitig "die Werbetrommel rühren". Holkenbrink dankte allen Kulturstiftern für ihr Engagement und ging auf weitere Initiativen der Kulturstiftung ein. Handfester Grund für Bürger, spendabel zu sein, ist der Kinderkulturfonds, mit dem Kindern Stipendien für die musikalische Früherziehung ermöglicht werden. Hier hat Gisela Burg gleich drei Patenschaften übernommen. Zudem gibt es die limitierten "Kulturaktien", die noch in wenigen Stückzahlen von Werner Persy für 2007 oder von Manfred Freitag (2008) für 50 oder 100 Euro erwerben werden können. Ein Blick ins Internet lohnt sich, um die Arbeit der Kulturstiftung kennenzulernen. Infos bei der Kulturstiftung unter Telefon 0651/207-102 oder www.kulturstiftung-trier.de

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