Trier. Oberbürgermeister Klaus Jensen, Baudezerentin Simone Kaes-Torchiani und Schuldezernent Ulrich Holkenbrink: Alle drei haben sich für die offizielle Eröffnung der Grundschule Tarforst am Freitag, 27. November, um 11 Uhr angesagt.

"Das ist der erste Schulneubau der Stadt Trier seit mehr als 30 Jahren", erklärt Klauspeter Quiring, Leiter Gebäudemanagement, die große Bedeutung des Termins. 6,15 Millionen Euro inklusive Zuschüsse sind in das Projekt geflossen - 20 Prozent mehr als ursprünglich kalkuliert.

Hauptgrund: Kostensteigerungen im Baugewerbe. Im Vorfeld musste der Neubau mehrfach verschoben werden (der TV berichtete).

"Bis auf geringfügige Restarbeiten an der Fassade und am Dachrand ist die Schule fertiggestellt", teilt Stadt-Pressesprecher Ralf Frühauf mit. Endabnahme war bisher nur in zwei Gewerken. Die meisten Schlussrechnungen stehen noch aus.

Haarriss im Rauchabzug der Halle

Bei einigen Fenstern (Außenseite Aluminium, Innenseite Holz) wurden leichte Verformungen durch Sonneneinstrahlung festgestellt. "Möglicherweise ein Konstruktionsfehler", vermutet Simone Kaes-Torchiani. Die Firma, die die Fenster eingebaut hat, müsse für ordnungsgemäßes Material sorgen: "Erst dann bezahlen wir die Rechnung."

Provisorisch behoben wurde eine undichte Stelle in einem Rauchabzugselement des Turnhallen-Dachs. Aufgrund eines Materialfehlers war durch einen Haarriss Wasser eingedrungen und auf den Hallenboden (Kunststoff-Belag auf Schwingboden) getropft. Ein Schaden ist dabei nicht entstanden. "Als das auffiel, wurde einmal der Sportunterricht auf eine andere Stunde verschoben", sagt Quiring. Die betroffene Firma hat ein Ersatzteil bestellt und will so das Problem beheben.