Trommelwirbel zum 20. Geburtstag

Triers "kulturelles Schatzkästchen" hat Geburtstag. Der "Tufa Tanz e.V." ist 20 Jahre alt geworden und feiert mit sieben tollen Veranstaltungen vom 6. bis 21. Juni. Am Samstag gab es vor ausverkauftem Haus "Rhythm & Dance".

 Das Salome Danse Ensemble (im Bild die Leiterin, Alice Andersson) zückte seine Schwerter beim orientalischen Tanz. TV-Foto: Mandy Radics

Das Salome Danse Ensemble (im Bild die Leiterin, Alice Andersson) zückte seine Schwerter beim orientalischen Tanz. TV-Foto: Mandy Radics

Trier. (MRA) Trotz Fußball und Rock am Ring ist "Rhythm&Dance" mit 300 Besuchern ausverkauft. Und das ist gut so, denn der Tanzverein der Trierer Tufa feiert mit ganz viel Tanz und Trommelwirbel seinen 20. Geburtstag. "Wir sind nun volljährig, raus aus den Kinderschuhen und haben noch viel vor", sagt Monika Wender, ehrenamtliche Mitorganisatorin der Veranstaltung. Trotzdem will der "Tufa Tanz e.V." seinen Wurzeln verpflichtet bleiben, nämlich zeitgenössischen Tanz fördern, Multikulturalität ausbauen und Menschen zeigen, dass jeder Spaß am Tanzen haben kann. Und womit ginge das besser, als mit tollen Darbietungen aus der eigenen Fabrik? Die Zuschauer wurden mit einer Mischung aus Tanz und Percussion überrascht. Moderatorin Sandra Karl spricht von einer "Klangreise rund um die Erdkugel". Und so eröffnet die orientalische Tanzgruppe von Alice Andersson und Alexandra Dietze den Abend mit zarten Hüftschwüngen und fliegenden Schleiern. Die Akomfamilie führt mit Trommelklängen und traditionellen Tänzen nach Afrika, wohingegen Vera Orth sich mit ihrer Gruppe musikalisch durch Amerika steppt. Die Beat-Etage begeistert die Zuschauer mit westafrikanischer Percussion, während die Flamenco-Tänzer von Brigida la Gitana mit ihren feurigen Blicken und klappernden Schuhen faszinieren. Überrascht hat die Frauen-Percussiongruppe "Schlag&Sahne" mit ihrer Performance "Lebenswelten", die den Alltag von Frauen auf amüsante und erschreckende Weise in Szene setzt. Den Abschluss des Abends bildet die Keller Connection mit ihrer brasilianischen Trommel-Performance. Insgesamt haben zehn Gruppen an diesem Abend ihr Bestes gegeben. "Wenn es die Tufa nicht gäbe, würde ein ganz entscheidendes Moment fehlen, weil die Tufa die Möglichkeit hat, etwas Besonderes zu bieten", resümiert Monika Wender. Das ausverkaufte Haus und die "Zugabe" rufenden, tanzenden Zuschauer scheinen ihr Recht zu geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort