Turbulente Szenen im Priesterseminar

Keine Spur von Laienspiel: Die Theatergruppe Kreuz & Quer der Theologischen Fakultät hat mit ihrem neuen Stück "Dark Beats - das Uterotopia" überzeugt.

 Bringen ihre Interpretation von Peter Weiss' „Marat“ überzeugend rüber: Anka C. Klotz und Marc-Bernhard Gleißner. TV-Foto: Heinz Kreil

Bringen ihre Interpretation von Peter Weiss' „Marat“ überzeugend rüber: Anka C. Klotz und Marc-Bernhard Gleißner. TV-Foto: Heinz Kreil

Trier. (hek) Die Zuschauer in der mit fast 100 Besuchern gut gefüllten Promotionsaula des Priesterseminars in der Jesuitenstraße befinden sich mitten in einer Theaterprobe. Nach und nach wird klar: Das ist das Stück!

Wem steht der Raum zu? Dem Bestatter, der Theatergruppe oder dem Kulturverein? Und was hat die Französische Revolution damit zu tun? Basierend auf Peter Weiss' Stück "Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats" entwickelte die Gruppe Kreuz & Quer mit "Dark Beats - das Uterotopia" ein Ränkespiel rund um die Frage: "Kann eine Gemeinschaft gelingen?" "Wir spalten uns, wir fügen uns zusammen. Die Gesellschaft ist ein Raum voller Irrer", sagt Marc-Bernhard Gleißner, Mitglied des Ensembles mit Lehrauftrag für Schauspiel an der Uni Trier.

"Experimentierfreudigkeit, Sicherheit in Sprache und Mimik, Ambitioniertheit, Präzision und Leidenschaft", bescheinigt Karl Maihoroff, selbst Drehbuchautor, der Truppe. Magdalena Peters ist beeindruckt, dass sich in der heutigen Zeit junge Leute neben ihrem Studium die Zeit nehmen, sich derart intensiv in ihrer Freizeit zu engagieren. Sie verrät: "Meine Nichte spielt da mit."

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