Umgang mit Demenz

TRIER. (red) An einem Informationsstand des "Demenzzentrums für die Region Trier" in der Trierer Brotstraße ließen sich wichtige Details dieser immer noch zurückhaltend angesehenen Erkrankung in Erfahrung bringen.

So wurde zum Beispiel erläutert, was der Unterschied zwischen harmloser Altersvergesslichkeit und beginnender Demenz ist, oder wie sich Frühformen durch ungewöhnliche Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen äußern können. Dabei ist es wichtig, die Persönlichkeit des an Demenz erkrankten Mitmenschen zu achten und ihm zu helfen, Alltagssituationen weiterhin einigermaßen gut bewältigen zu können. Neben der Beratungstätigkeit im Demenzzentrum wurden auch ergänzende Angebote, wie Demenz-Cafe, Gedächtnissprechstunde und eine geplante Selbsthilfegruppe zur psychosozialen und psychomotorischen Aktivierung erläutert. Während einige Passanten die umfassenden persönlichen Informationsmöglichkeiten nutzten, gab es nicht wenige, aus deren Reaktion zu erkennen war, dass sie das Problem schon interessiert, ihnen aber der Mut fehlt, über die Betroffenheit in der eigenen Familie zu sprechen. Angesichts der Häufigkeit von etwa 30 Prozent Demenz-erkrankter Mitmenschen im Alter über 85 Jahren - und leider auch nicht selten in jüngeren Jahren - ist diese Haltung mehr als bedenklich. Hier bietet das Demenzzentrum die kostenfreie Möglichkeit, sich individuell und umfassend beraten zu lassen (Anmeldung Telefon 0651/460 4747).

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