Nach den 55 PKW, die in der Nacht zu Sonntag, 3. August, im Bereich Kurfürsten- und Bergstraße zerkratzt wurden, erwischte es eine Woche später drei in der Kürenzer Straße (Trier-Nord) parkende PKW. An einem wurden beide, an den anderen jeweils ein Außenspiegel abgerissen. Die Tatzeit dürfte nach den bisherigen Ermittlungen zwischen 2 und 10 Uhr am Sonntag liegen. Erneut fehlt jede Spur vom Täter. Schaden: rund 1200 Euro.

Gegenüber den 30 000 Euro, auf die sich die Kratzer-Schäden vom Ostviertel summieren, relativ gering. Doch es hätte auch teurer werden können. An den meisten Autos, die in der Nacht zum Sonntag in der Kürenzer Straße parkten, waren die Außenspiegel eingeklappt.

Nächtliche Attacken auf parkende PKW häufen sich in diesem Jahr. Schwerpunkte bisher: das Ostviertel und die Südstadt. Die Schäden liegen inzwischen im hohen fünfstelligen Bereich. Zwischen Sommer 2006 und Herbst 2007 terrorisierte ein Unbekannter die Bewohner der Uni-Umgebung mit einem Dutzend nächtlicher Brandanschläge auf Autos. Gesamtschaden: fast eine halbe Million Euro. Immer nachts, immer Autos - aber noch kein Ermittlungsergebnis.

Zurückhaltung fehl am Platze

Karl-Peter Jochem führt das auch auf einen Mangel an verwertbaren Hinweisen zurück. "Möglicherweise scheuen sich Leute, nachts die Polizei zu rufen, wenn sie Beobachtungen machen." Doch da sei Zurückhaltung fehl am Platze: "Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Polizeinotruf 110 wählen", appelliert er.

Hinweise zu den Vorfällen am Sonntag in der Kürenzer Straße an die Polizeiinspektion Trier, Telefon 0651/9779-3200.