Ungewisses Bus-Schicksal

Zu teuer und zu alt, so das Urteil der Stadtverwaltung über den Bücherbus. CDU und UBM wollen ihn abschaffen und Kosten sparen, SPD, FDP und Grüne sind dagegen für eine Beibehaltung. Eine Entscheidung soll nun in der kommenden Sitzung des Kultur-Dezernats-Ausschuss am 27. November fallen.

Trier. (rm.) Auch im zweiten Anlauf hat der Kultur-Dezernatsausschuss keine Entscheidung über den städtischen Bücherbus gefällt. Die Stadtverwaltung will die Fahrbibliothek aus Kostengründen einstellen. Der 28 Jahre alte Bus sei extrem reparaturanfällig und ist wegen eines Technik-Defekts seit September nicht mehr gefahren. Auch sei angesichts stark rückläufiger Nutzerzahlen die Aufrechterhaltung des Angebots zu teuer: Ein "Entleihvorgang" koste die Stadt inzwischen fast sechs Euro. Während CDU und UBM mehrheitlich für einen Verzicht auf den Bus sind (Kostenersparnis pro Jahr: 96 000 Euro), plädieren SPD, Grüne und FDP für eine Beibehaltung und ein besseres Angebot. Den Bus einzustellen, bedeute, am falschen Ende zu sparen. Wie bereits in der vorangegangenen Sitzung stimmte der Ausschuss auch in der jüngsten Zusammenkunft nicht über die Einstellungs-Vorlage ab. Ergebnis der zweistündigen Diskussion: Die Entscheidung über den Bücherbus soll in der nächsten Sitzung am 27. November fallen.

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