Unglück oder Untat?

TRIER (mö) Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Mozart von einem Konkurrenten vergiftet wurde. Unter dem Titel "Mozarts Tod – Unglück oder Untat" befasst sich Martin Möller mit diesem Problem – am Montag, 30. Oktober, 19.30 Uhr im Musikhaus Reisser. Anja Hillers und Elena Cherepovska spielen Sonatensätze für Violine und Klavier.

"Mir ist, als würde ich vergiftet", soll Mozart kurz vor seinem Tod gesagt haben, und die Nachwelt machte aus dieser nicht sicher belegten Äußerung prompt das Gerücht, der Komponist sei vergiftet worden. Mozart-Forscher und solche, die sich dafür hielten, machten auch sogleich den Mörder aus: Antonio Salieri, den erfolgreichen Wiener Komponisten aus Italien. Andere Gerüchte drehen sich um einen Fememord der Freimaurer an Mozart, der bekanntlich Logenmitglied war. In der Mozart-Serie des Trierer Bildungszentrums wird Martin Möller den Tatsachen und Gerüchten nachgehen und zugleich klären, wie es überhaupt zu solchen Gerüchten kommen konnte. Sein Vortrag findet statt am Montag, 30. Oktober, um 19.30 Uhr im Musikhaus Reisser. Dabei kommen auch Persönlichkeit und musikhistorische Bedeutung Antonio Salieris zur Sprache. Der Abend will zweierlei zusammenbringen: Gedanken zur Musik und die Musik selbst. Die Geigerin Anja Hillers und ihre Klavierpartnerin Elena Cherepovska sind für den musikalischen Teil zuständig. Elena Cherepovska stammt aus der Ukraine, Anja Hillers wurde in Düsseldorf geboren. Beide lehren an der städtischen Musikschule Trier. Sie spielen zwei Sonatensätze von prominenten Schülern Antonio Salieris: Ludwig van Beethoven und Franz Schubert.

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