Uni und LGS warten auf Signale

TRIER. (red/r.n.) Die Universität will bei der Landesgartenschau 2004 mitmischen. Voraussetzung dafür ist jedoch die finanzielle Unterstützung des Landes.

Die älteste Stadt Deutschlands hatte noch nicht einmal den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2004 bekommen, da hatte die Universität Trier für das Event bereits eine Menge Vorarbeit geleistet. Schon 1998 organisierten die Verantwortlichen der Uni Workshops, sie schlugen anregende und lehrreiche Projekte vor und versprachen, bei einer Realisierung der LGS in Trier ein zuverlässiger Partner zu sein. Fünf Jahre später, knapp elf Monate vor dem Start der Kulturgartenschau auf dem Petrisberg, wollen die Uni-Verantwortlichen ihre Entwürfe in die Tat umsetzen."Für alle umfangreichen Projekt-Ideen haben wir gemeinsam mit der Geschäftsführung der LGS beim Wirtschaftsministerium des Landes insgesamt über 350 000 Euro an Fördergeldern beantragt", sagt Uni-Präsident Peter Schwenkmezger. "Jetzt warten wir auf ein positives Signal aus Mainz, damit wir rasch an die Umsetzung gehen können."Schwenkmezger ist davon überzeugt, dass bei einem Okay aus Mainz die letzte hohe Hürde genommen wäre. Der Präsident kann noch nicht genau sagen, bei wie vielen Projekten während und vor der Landesgartenschau die Uni aktiv wird, denn für einige Ideen ist noch Spielraum vorhanden. Aber eines steht jetzt schon fest: Die Beteiligung der Trierer Universität würde der Landesgartenschau einen Kick nach vorne geben und helfen, das ambitionierte Projekt der "Kulturgartenschau" in die Tat umzusetzen.Die kreativen Köpfe der Universität haben einen Plan konstruiert, der sich auf sechs Pfeiler, so genannte Cluster, stützt. Dazu gehören Projekte, die während aller 185 LGS-Tage zu bewundern sind, aber auch einige, die nur für wenige Tage zu bestaunen sein werden. Ein langfristiger Beitrag ist beispielsweise die begehbare geologische Karte von Rheinland-Pfalz auf einer Fläche von 30 mal 30 Metern - direkt am Fuß des Turms Luxemburg. Über die gesamte Dauer sollen auch einige Gärten sowie Anlagen auf dem Uni-Campus vom Fach Philologie betreut werden. Die Geographen und Geowissenschaftler haben ihre Unterstützung bei den Projekten "Grünes Klassenzimmer" sowie "Grünes Studienzimmer" zugesichert. Dort werden Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten Unterrichtsstunden beziehungsweise Seminare, Forschungspraktika und Projektstudien erleben. Im Mittelpunkt stehen stets die vier Elemente Luft, Wasser, Feuer und Erde.Neben der Herausgabe von Info-Broschüren und Bild-Bänden befasst sich die Universität auch mit elf kleineren Ausstellungen.LGS-Geschäftsführer Roman Schleimer blickt optimistisch in die Zukunft. "Das Konzept ist gut durchdacht. Ich hoffe, dass wir die Pläne auch in die Praxis umsetzen können." Allerdings können sich beide Seiten erst richtig freuen, wenn Mainz endgültig Grünes Licht gibt.

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