Unis der Großregion wollen noch enger zusammenarbeiten

Die Unis der Großregion wollen noch enger zusammenarbeiten. Dazu wurde nun das Projekt "Universität der Großregion" gegründet. Sechs Millionen Euro soll die engere Verzahnung kosten.

Trier/Saarbrücken. (wie) Saarbrücken, Lüttich, Luxemburg, Nancy, Metz, Trier, Kaiserslautern - sieben Uni-Städte gibt es in der Großregion. Eine Tatsache, die nicht allen Bewohnern der grenzüberschreitenden Region bewusst sein dürfte. Zwar gibt es eine Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen, doch geschieht dies zumeist auf Ebene der einzelnen Universitätsleitungen. Die Kooperation der Unis innerhalb der Großregion soll nun intensiviert und auf eine breitere Basis gestellt werden. Grenzüberschreitendes Studieren soll erleichtert werden. Innerhalb der Großregion, die das Saarland, Lothringen, Luxemburg, Wallonien und Rheinland-Pfalz umfasst, soll ein gemeinsamer Hochschulraum entstehen. Studenten sollen problemlos zwischen den Unis wechseln können, die Abschlusszeugnisse sollen ein Siegel der Großregion tragen. Das sei ein "unschätzbarer Vorteil auf dem europäischen Arbeitsmarkt", sagt Patricia Oster-Stierle von der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Zusammen mit den Unis in Luxemburg, Lüttich, Nancy und Metz hat die saarländische Uni daher das Projekt einer Universität der Großregion auf die Schiene gesetzt. Die EU hat nun die Gelder dafür bewilligt. Sechs Millionen Euro soll das Projekt kosten, neben der EU tragen die jeweiligen Regionen und die Unis die Kosten. Das ist auch der Grund, warum sich die Trierer Uni vorerst nicht an dem Projekt beteiligen wird. Man habe derzeit andere Prioritäten, sagt der Trierer Uni-Präsident Peter Schwenkmezger. Trotzdem sei man genau wie die Uni Kaiserslautern an den Projektvorbereitungen beteiligt gewesen. Allerdings beteilige man sich derzeit nur im Sinne einer "strategischen Partnerschaft". Schwenkmezger schließt nicht aus, dass Trier später auch einen finanziellen Beitrag zu dem Projekt leisten werde. Neben dem nun vereinbarten Projekt bestehe die Zusammenarbeit der Unis der Großregion weiter, so Schwenkmezger.

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