Unterstützung weltweit

TRIER. (red) Unzählige Spender haben im vergangenen Jahr die Auslandshilfe des Diözesan-Caritasverbandes Trier mit einer Gesamtsumme von 997 550 Euro unterstützt.

"Dieses Spendenvolumen zeigt, dass die Solidarität vieler Menschen mit Notleidenden im Ausland sehr hoch ist. Durch diese Unterstützung können wir zusammen mit unseren kirchlichen Partnern vor Ort direkt helfen; die Spenden kommen unmittelbar den Menschen, zum Beispiel Waisenkindern in Rumänien oder armen alten Menschen in der Ukraine, zu Gute", erklärte Prälat Franz Josef Gebert, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes. Um die Hilfeprojekte weiter auszubauen, stellt der Diözesan-Caritasverband Trier das aktuelle Jahresthema der deutschen Caritas "Zuschauen hilft nicht - Verantwortung ist weltweit" in der Öffentlichkeit dar und informiert über die gemeinsamen Projekte von Caritas und Maltesern im Bistum Trier. Eine Aktionswoche, an der sich die Projektpartner aus der Ukraine, Rumänien und Kroatien beteiligen, findet vom 4. bis 11. Mai im Bistum Trier statt.Hauptzielgruppe: Kinder und Jugendliche

Die Spendenbilanz 2002 weist aus, dass 425 549 Euro direkt in die eigenen Projekte des Diözesan- Caritasverbandes Trier in Ruanda, Rumänien, Kroatien, Bolivien und in der Ukraine flossen. Hauptzielgruppe sind notleidende Kinder und Jugendliche. Ein anderer Teil der Spenden, 169 277 Euro, diente der Unterstützung der Arbeit von Caritas International, der Auslandshilfe-Organisation des Deutschen Caritasverbandes. Darüber hinaus helfen Caritas und Malteser im Bistum Trier mit Hilfsgütertransporten notleidenden Menschen in Osteuropa. Dank der Spenden und der tatkräftigen Hilfe Ehrenamtlicher konnten die Transporte Lebensmittel, Spielzeug, Kinderkleidung, Medikamente sowie medizinische Geräte im Gesamtwert von rund 402 724 Euro unter anderem nach Rumänien, Weißrussland und Polen fahren. Unter den Projekten des Diözesan-Caritasverbandes Trier ging der größte Spendenanteil im vergangenen Jahr, nämlich 212 163 Euro, nach Rumänien - beispielsweise in das Projekt "Hoffnungshäuser" für Straßenkinder in der Diözese Alba Julia.150 Paten übernehmen Kosten für Berufsausbildung

Ferner unterstützt der Diözesan-Caritasverband zahlreiche Hilfen der dortigen Caritas für Familien mit Kindern im Schilltal, eines der ärmsten Gebiete Rumäniens, in denen vor allem Kinder bittere Not leiden. Für die fünf Partnerpfarreien in Ruanda gab es 69 538 Euro. Die über Professor Konrad Mohr verteilten Spenden sorgen dafür, dass die Ernährung der Kinder sichergestellt ist und möglichst viele die Schule besuchen können. 2002 wurden im Bürgerkrieg zerstörte Schulen wieder aufgebaut. Darüber hinaus übernahmen 150 Paten aus dem Bistum Trier die Kosten für die Berufsausbildung Jugendliche. In Sibenik/Kroatien lag der Schwerpunkt der Hilfe auf der Patenschaftsaktion "Pro Vita". 110 deutsche Patenfamilien aus dem Bistum Trier unterstützen durch eine monatliche Spende notleidende Familien mit Kindern. In der Ukraine finanziert die Caritas zusammen mit den Maltesern vier Armenküchen und fördert ein Integrationsprojekt für Behinderte.Spendengelder fürs Internat

In Bolivien tragen Spendengelder dazu bei, Kindern und Jugendlichen im Schulinternat "Comedor" einen Platz zu sichern. Die Hilfe für Flüchtlinge des Afghanistan-Konfliktes schließlich erbrachte etwa 58 000 Euro, die an den Deutschen Caritasverband weitergeleitet wurden.

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