Unverständlich

Ich bin selbst kinderlos aber ich unternehme gerne ab und zu etwas mit den Kindern meines Bruders. Neulich sind wir alle ins Stadtbad zum Schwimmen gegangen. Mein Mann, die Kinder und ich. Die Kinder sind alle im Besitz einer Familienkarte, das bedeutet, es wird damit der Eintrittspreis auf die Hälfte reduziert.

Eigentlich eine tolle Sache. Und finanziell gesehen eine Entlastung für Familien, denn darauf kommt es doch in erster Linie an. Aber nein, hier wird anders interpretiert. Die Ermäßigung gilt nämlich nur, wenn mindestens ein Elternteil mit zum Schwimmen geht. Ansonsten gilt der normale Eintrittspreis. Ebenfalls gilt das für die Eltern, auch sie bekommen nur den Familientarif, wenn sie mit einem Kind schwimmen gehen. Meine Frage: Haben die Familien mehr Geld, wenn sie getrennt schwimmen gehen? Die Antwort vom Stadtbad: Wir möchten, dass die Familien gemeinsam schwimmen gehen. Möchten das auch größere Kinder? Ständig mit der ganzen Familie ins Schwimmbad? Ab und zu ja, aber sonst lieber mit Freunden. Und sind nicht auch Eltern mal froh, wenn größere Kinder allein schwimmen gehen können? Doch dann gibt's für die Kinder und die Eltern keine Ermäßigung. In unserem Fall sind die Kinder doch auch ein Teil einer Familie, die sogar mit der leiblichen Tante - auch Familie - schwimmen gehen. So frage ich mich: Wer stellt solche Regelungen auf? Maria Scholz Medardstraße, Trier

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