Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

An der Grenze ertappt: Die Bundespolizei Trier hat am Montagmorgen einen Transporter auf der Autobahn 60 kontrolliert, der aus Luxemburg gekommen war - mit Erfolg. Neben anderen Lebensmitteln fanden die Beamten auch 780 Kilogramm Kaffee, den zwei Männer am Zoll vorbeischmuggeln wollten.

Trier. (red) 780 Kilogramm Kaffee, das sind 1560 Päckchen des koffeinhaltigen Pulvers. So viel wollten ein 46-jähriger LKW-Fahrer aus Frankreich und sein 39-jähriger Beifahrer aus Georgien über die deutsche Grenze bringen. Unverzollt. Zusätzlich zu den 780 Kilogramm Kaffee hatten die beiden Männer zudem 512 Kilogramm einer Würzmischung und 480 Kilogramm eines schokaladenhaltigen Lebensmittels im Laderaum verstaut.

Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, hatten die polizeilich bisher nicht in Erscheinung getretenen Männer die Ware in Frankreich eingekauft und waren auf dem Weg nach Meerbusch bei Neuss. Dass mit der Einfuhr des Kaffees nach Deutschland die Kaffeesteuer in Höhe von 2,19 Euro pro Kilogramm fällig wird, wollten die Männer nach eigenen Angaben nicht gewusst haben.

Fällige Steuer für die Kaffee-Ladung: 1708,20 Euro



Zollbeamte beschlagnahmten daraufhin die 780 Kilogramm Kaffee. Sobald die Kaffeeschmuggler die fällige Steuer in Höhe von 1708,20 Euro bezahlt haben, können sie den Kaffee wieder abholen. Dennoch wird ein Steuerstrafverfahren gegen beide eingeleitet. Die anderen Lebensmittel wurden zudem von einem Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Trier untersucht. Das Ergebnis steht noch aus. Mit dem versiegelten Fahrzeug konnten die Männer nach Meerbusch weiterfahren. Über das Ergebnis der Lebensmitteluntersuchung wird das für Meerbusch zuständige Gesundheitsamt in Krefeld informiert.

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