"Völlig inakzeptabel"

Die städtischen Planungen, den Etat des kommunalen Frauenbüros um 65 Prozent zu kürzen, kritisiert die "FrauenStadtKonferenz", ein Zusammenschluss verschiedener Trierer Frauen-Organisationen, als "inakzeptabel".

Trier. (red) Nach wie vor seien Frauen in einzelnen Bereichen massiv benachteiligt, insistiert die "FrauenStadtKonferenz" in ihrer Pressemitteilung. Materielle Ressourcen und ökonomische Macht seien noch extrem ungleich verteilt, viele Frauen nach wie vor massiver Gewalt ausgesetzt. Das Frauenbüro müsse daher in seiner ursprünglichen Form beibehalten werden, mit einer hauptamtlichen Frauenbeauftragten und einer Teilzeitkraft. Die ehemalige Frauenbeauftragte der Stadt wurde im Oktober in den Ruhestand verabschiedet (der TV berichtete). Ihre Stelle soll zwar wieder besetzt, der Etat der Stabsstelle aber laut "FrauenStadtKonferenz" um 65 Prozent gekürzt werden. "Damit würde die Stadt dann lediglich noch ihrem gesetzlichen Auftrag gerecht werden", heißt es in der Pressemitteilung. Eine Kürzung in Höhe der allgemeinen städtischen Einsparauflage von 2,5 Prozent wäre anbetracht der prekären Haushaltslage dagegen verständlich. Aufgabe des Frauenbüros könne es dann sein, einen so genannten "Gender-Index" zu erstellen. Eine solche "Landkarte der Gleichstellung" würde zeigen, wie Frauen in das gesellschaftliche Leben der Region eingebunden sind. "Aus kommunalpolitischer Sicht wäre der Index hilfreich, weil er eine präzisere Beschreibung der Ausgangslage ermöglichen und Ziele und Erfolge der Förderpolitik genauer festlegen würde", argumentiert die Frauenstadtkonferenz.

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