Viele Angebote, eine Einrichtung

Klein ist es nicht, das Angebot der Katholischen Familienbildungsstätte Trier. Auf 120 Seiten präsentiert sich ein vielfältiges Jahres-Angebot und spiegelt damit die vielfältigen Aktivitäten einer rührigen Einrichtung wider.

 Ob Jung oder Älter: Die Familienbildungsstätte tut sehr viel für die Familien, unter anderem wie hier bei einem Krabbelgottesdienst. TV-Foto: Ludwig Hoff

Ob Jung oder Älter: Die Familienbildungsstätte tut sehr viel für die Familien, unter anderem wie hier bei einem Krabbelgottesdienst. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Bescheiden waren nur die Anfänge der Katholischen Familienbildungsstätte Trier e.V. (FBS), als im Jahr 1957 die damalige "Katholische Mütterschule" ihre Arbeit aufnahm. Wer hätte jemals gedacht, dass aus kleinsten Anfängen später einmal eine jährliche Teilnehmerzahl von 9000 Frauen, Männern und Kindern werden würde, die das umfangreiche Ausbildungs-Angebot der Einrichtung nutzen. "Aus dem Blick der christlichen Weltanschauung wollen wir dazu beitragen, Eltern und andere Erziehungsberechtigte in ihrem Auftrag zu unterstützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen", beschreibt Monika Thenot (Trier-Ruwer), erste Vorsitzende der FBS, die Absicht des Vereins. Sechs Schwerpunkte, ein Programm

Entweder spricht die FBS die Familie als Ganzes an oder richtet sich mit ihrem Angebot an einzelne Familienmitglieder in speziellen Situationen. So gliedern sich Kurse und Veranstaltungen in die sechs Schwerpunkt-Bereiche Familie in Kirche und Gesellschaft, Eltern und Kinder, Kinder und Jugendliche, Familie und Gesundheit, Familie und Kreativität sowie weitere Angebote, die ebenfalls interessieren. Dabei geht die FBS mit der Zeit und orientiert sich stets an den Bedürfnissen und Wünschen der Teilnehmer. Dass sich diese in den mittlerweile 50 Jahren ihres Bestehens unter Umständen grundlegend geändert haben, versteht sich von selbst. So gab es den Kurs "Kürzer, länger, weiter — Kleidung ändern" bereits in dieser oder ähnlicher Form in den Gründerjahren. Ganz anders das Angebot "Männer kochen und schlemmen in geselliger Runde" mit einem Mann als Kurs-Leiter. Dies war vor mehr als 30 Jahren so höchst unwahrscheinlich wie spezielle Angebote für Frauen- oder Männer-Selbsterfahrungsgruppen. Trotz des Wandels in der Gesellschaft: Geblieben ist die Wertevermittlung in der FBS, "denn die war uns immer ein vorderes Anliegen", sagt Monika Thenot, und das sei gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Vor 14 Jahren wurde die FBS auf dem Gelände der Vereinigten Hospitien in Trier heimisch, wo sich alle "sehr wohl fühlen" (Monika Thenot). Ihren Anfang nahm die FBS im Kloster "Zum Guten Hirten". Damals war es das Hauptanliegen des Vereins, Mädchen und Frauen das nötige Rüstzeug für deren Aufgabe in der Familie mitzugeben. Weitere Station auf der Wanderschaft war das Haus der "Weißen Väter" in der Dietrichstraße. Mehr und mehr veränderte sich das Bild weg von der reinen Frauenbildung in der Mütterschule in die Katholische Familienbildungsstätte mit moderner Prägung. FBS-Leiterin Jutta Reuter freut sich darüber, "dass so viele Menschen, junge und alte, Frauen, Männer und Kinder unser Angebot annehmen". Das sei nicht zuletzt ein Verdienst der Mitarbeiter, "die die Arbeit mit Ideen und Engagement tragen und begleiten". Ohne die finanzielle Förderung durch das Bistum Trier sähen das Angebot und die Möglichkeit indes ganz anders aus bei der FBS. "An der Bildung entscheidet sich unsere Zukunftsfähigkeit", hatte Bischof Reinhard Marx kürzlich bei der 50-Jahr-Feier der Einrichtung (der TV berichtete) festgestellt. Aber auch das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Trier fördern die Einrichtung mit Zuschüssen. Offen steht die FBS allen Menschen, egal welcher Konfession und Nationalität. Monika Thenot: "Wir freuen uns über jede und jeden."Kontakt und weitere Informationen beim Katholischen Familienbildungsstätte e.V., Krahnenstraße 39b, 54290 Trier, Telefon 0651/74535, Telefax: 0651/42646, E-Mail an info@fbs-trier.de, Internet www.fbs-trier.de.

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