Vielfalt lohnt sich

Trier. (red) Das Thema "Diversity Management und Antidiskriminierung", also die Integration unterschiedlicher Menschen in Unternehmen, führte mehr als 80 Wissenschaftler und Interessierte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an die Katholische Akademie Trier.

"Nur in einem Klima der Einbeziehung können Mitarbeiter all ihre Fähigkeiten und Energien für das Unternehmen entfalten, kann ein Unternehmen flexibel auf die vielfältigen und sich stets wandelnden Anforderungen des Marktes reagieren", sagten Günther Vedder vom Fachbereich Betriebswirtschaftslehre der Universität Trier und Bernd Steinmetz von der Katholischen Akademie. "Diversity Management" wurde in den Beiträgen der Experten aus Hochschulen, aus der betrieblichen Personalentwicklung und von der der Europäischen Kommission als Management-Ansatz vorgestellt, der die Unterschiede zwischen Menschen in Unternehmen und Organisationen nicht als unbequem unterdrückt, sondern im Gegenteil anerkennt und wertschätzt, der Offenheit und Vielfalt gezielt fördert. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Unterscheidungsmerkmale Alter, Geschlecht und ethnisch-kulturelle Prägung. Diese Unterschiede könnten, so wurde betont, zu Diskriminierungen und Konflikten in Unternehmen führen und ohne geeignete Führung zu großen Reibungsverlusten und Mitarbeiterflucht. In einer Kultur der Offenheit und nach entsprechendem Training könnten sich dagegen sehr unterschiedlich zusammengesetzte Teams mit ihren breit gefächerten Stärken ergänzen und komplexe Probleme kreativer lösen und flexibler auf Veränderungen reagieren. "Die Vielfalt in Unternehmen zu managen, gewinnt deshalb in Deutschland zunehmend an Bedeutung und ist eine der größten Innovationschancen in der deutschen Wirtschaft", sagte Professor Gertraude Krell von der Freien Universität Berlin.

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