Visionen vom Frieden

TRIER. (jj) Mit einer feierlichen Baumpflanzung im Park von St. Irminen feierte der Trierer Zweigverein des Katholischen Deutschen Frauenbundes den 100. Geburtstag der christlichen Frauenvereinigung.

Im Park von Irminen: Saxophonklänge begleiten die Pflanzung des Gingko-Baumes, Kinder schaufeln Erde an seine Wurzeln, Alt und Jung umkreisen ihn tanzend, Rollstuhlfahrer reihen sich ein. Im Rahmen der Bundesfeierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Frauenbundes pflanzte der Zweigverein Trier einen Frauenfriedensbaum. Diözesanvorsitzende Beate Born ließ zunächst die Friedensinitiativen des Katholischen Frauenbundes Revue passieren - von der Mitwirkung am Frauenwahlrecht 1918 über den Bau der Frauenfriedenskirche in Frankfurt bis hin zu zahlreichen Initiativen für Frieden und Versöhnung.Symbol für Durchhaltekraft

Das Motiv des Zweigvereins Trier, einen Baum zu pflanzen, so die Vorsitzende Hildegard Bogerts, sei auch die Tradition, Frauen zu unterstützen, um aus ihrer Sicht und Erfahrung Gesellschaft in alltäglichen Belangen mitzugestalten. Den Gingko-Biloba-Baum, dessen Art selbst nach der Hiroschima-Katastrophe wieder ausschlug, nannte sie ein Symbol der Durchhaltekraft aus Gottverbundenheit. Die Größe des scheinbar Unscheinbaren bis hin zur Akzeptanz von Altsein und Krankheit verdeutlichte Pfarrer Hermann-Josef Reckenthäler, Geistlicher Beirat. Margret Fass-Kunath, Stellvertretende Vorsitzende, animierte die Anwesenden, ihre Friedenswünsche und -visionen auf Papiertauben in den Baum zu hängen. Gute Wünsche und konkretere Perspektiven zur Kultur des Friedens überbrachte Monika Neumann-Biewen im Auftrag von Edith Hellenbrand-Neumann, Leiterin des Ressorts Frauenbildung der Katholischen Erwachsenenbildung in der Region Trier. Im Römersaal fand das vom Saxophonquartett des Bischöflichen Merici-Gymnasiums umrahmte Fest einen würdigen Ausklang.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort