Volle Büchsen und freigebige Bürger

TRIER. (LH) Die Sammelbüchsen für die Kriegsgräberfürsorge klingelten am Samstag in den Straßen der Trierer City. Rund 20 Prominente waren in der Innenstadt unterwegs, um für die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge Geld zu sammeln.

 Eifrige Sammler für den Volksbund Kriegergräberfürsorge (von links): Oberbürgermeister Helmut Schröer, Bezirksgeschäftsführer Günter Jakobs und der Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster.Foto: Ludwig Hoff

Eifrige Sammler für den Volksbund Kriegergräberfürsorge (von links): Oberbürgermeister Helmut Schröer, Bezirksgeschäftsführer Günter Jakobs und der Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster.Foto: Ludwig Hoff

"Holen Sie da mal zwei, drei Euro raus", sagt eine Frau zu Oberbürgermeister Helmut Schröer. Die Triererin hat keine Hand frei, um selber in ihre Geldbörse zu greifen. Der OB lässt sich nicht zweimal bitten, und schon wandern zwei Münzen in die Sammelbüchse des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Überwiegend freundlich wurden die Politiker empfangen, als sie auf die Passanten zugingen und um eine Spende baten. "Sind wir heute mal großzügig für eine gute Sache", sagt ein älterer Herr und lässt ein paar Euro durch den Schlitz der Sammelbüchse fallen. Doch es ertönt kein blechernes Klappern. Dolores Schneider-Pauly, Vizepräsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), staunt, dass auch viele Scheine für die Friedensarbeit des Volksbundes gespendet werden. Außerdem treffen die Spendensammler auf viele verschiedene Menschen, mit denen sie ins Gespräch kommen. "Vorhin kam ein russischer Rabbiner vorbei. Mit dem haben wir uns lange unterhalten”, sagt Schneider-Pauly. Während Helmut Schröer und der CDU-Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster (MdB) den Bereich um den Pranger abklappern, hat Landrat Richard Groß auf dem Hauptmarkt Position bezogen. Bernhard Busch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ruwer, hat sich vor einem großen Mode-Kaufhaus postiert. Dort erzielt er bessere Erfolge, weiß er aus den vergangenen Jahren. Die Kriegsgräber-Sammlung feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Sie wird seit 55 Jahren im gesamten Land durchgeführt. Der Volksbund betreut Gräber von 1,9 Millionen deutschen Kriegstoten und mehr als 700 Kriegsgräberstätten in insgesamt 43 Staaten. "Zahlreiche Spenden-Sammler von Feuerwehren, Vereinen oder Schulen sind in Dörfern und Städten unterwegs", lobt Günter Jakobs, Bezirks-Geschäftsführer des Volksbunds, die tatkräftige Unterstützung. Und natürlich helfen viele Soldaten und Reservisten mit. An ihrer Spitze Oberst Volker Saueressig. Der Reservisten-Musikzug Trier unterstützt die Volksbundarbeit mit seinem Jahreskonzert am Samstag, 27. November, 20 Uhr, in der Altenberghalle in Gutweiler.

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