Volle Straßen, volle Tüten

Tausende Besucher haben den zweiten verkaufsoffenen Sonntag in Trier zu einem vollen Erfolg für den Einzelhandel werden lassen. Zufriedene Gesichter gab es auch bei den Direktvermarktern, die vor der Porta Nigra ihre Waren angeboten haben.

Trier. (eg) "Wir konnten am Samstag nicht einkaufen, also kommen wir am Sonntag", sagt Michael Weber. So wie der Luxemburger, der gemeinsam mit Ehefrau Patricia und seinen drei Kindern durch die Innenstadt bummelt, haben am Sonntag wohl viele gedacht. Ob tatsächlich der Feiertag für den Besucheransturm beim verkaufsoffenen Sonntag in Trier gesorgt hat oder das gute Einkaufswetter - nicht zu warm und nicht zu nass - für die vollen Geschäfte verantwortlich war: Am Ende waren alle Beteiligten zufrieden.

"Die Besucherzahlen sind wirklich außergewöhnlich gut", erklärt Christoph Höptner, Center Manager der Trier-Galerie. Vor allem die Modenschau mit aktueller Herbstmode habe viele Kunden angelockt, so Höptner. Auch Karin Kaltenkirchen, Chefin der City-Initiative, ist positiv gestimmt: "Als um 13 Uhr die Geschäfte geöffnet haben, war schon viel los." Besonders freut sie sich, dass auch viele Händler aus anderen Trierer Stadtteilen ihre Läden an diesem Sonntag ebenfalls offen haben.

In der Trierer Innenstadt steht Christian Hardt mit Söhnchen Justin vor einem Geschäft für Damenkleidung. "Wir warten auf die Oma und die Godi", sagt der Trierer und lacht. Ein paar Meter weiter bestaunen Marco Lübeck und Tochter Katrin die ersten Einkaufserfolge: Ein Handy, ein PC-Spiel und ein Telefon mit Fax hat die Familie aus Trier-Kürenz schon gekauft, eine Jacke und Schuhe sollen noch folgen. "Mein Mann ist während der Woche auf Montage, da nutzen wir den Sonntag, um stressfrei einzukaufen", sagt Mutter Daniela Lübeck.

Auch auf dem Platz vor der Porta Nigra drängen sich derweil die Besucher. Mit frischem Obst und Gemüse, kunstvollen Töpfereien, farbenfrohen Blumensträußen, edlen Bränden und süßem Viez locken knapp 20 Direktvermarkter aus der Eifel, vom Hunsrück und von Mosel und Sauer.

"Der frische Viez, den wir extra für den Markt heute gekeltert haben, geht am besten", sagt Alexander Bohr, der in Welschbillig den Bohrshof bewirtschaftet. "Die Kunden sind entspannt, und die Stimmung ist gut", zieht Monika Greif vom gleichnamigen Bauernhof in Trier-Zewen eine erste Bilanz.

Die nächsten verkaufsoffenen Sonntage gibt es in Trier am 25. Oktober, dem traditionellen Mantelsonntag, sowie am ersten Advent (29. November).



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