Vom Lehrling zum Direktor

TRIER. (red) Sparkassendirektor Remigius Kühnen hat sein 40. Dienstjubiläum gefeiert. Er blickt auf eine lange Karriere bei dem Geldinstitut zurück.

Von 40 Dienstjahren ist Remigius Kühnen weit über die Hälfte - genau 24 Jahre - als Vorstandsvertreter und Vorstandsmitglied tätig. 14 Jahre davon ist er als Direktor der Sparkasse tätig. Seine Laufbahn vom Lehrling zum Direktor hat sicher die Bezeichnung Karriere verdient. Besser gesagt: Hier hat sich der Traum einer Karriere erfüllt. Nach dem Besuch der Volksschule führte ihn am 1. April 1965 zunächst ein sechsmonatiges Praktikum zur damaligen Stadtsparkasse Trier, ehe er am 1. Oktober 1965 dort eine Ausbildung zum Bankkaufmann begann. Kühnen war einer von 13 neuen Lehrlingen, die die Sparkassenleitung 1965 eingestellt hatte. In demselben Jahr verzeichnete die Stadtsparkasse Trier in ihrem Geschäftsbericht erstmals die Überschreitung der 100-Millionen-Grenze bei den Spareinlagen. Die Bilanzsumme damals: 176 Millionen Mark. Nach der Lehre, die bis 1968 dauerte, arbeitete Kühnen knapp fünf Jahre lang in der Revision der Stadtsparkasse, was ihm einen guten Überblick über fast alle Bankgeschäfte verschaffte. 1972 besuchte Kühnen den Sparkassenfachlehrgang in Mainz und erwarb mit der Sparkassenfachprüfung als "Sparkassenbetriebswirt" die Qualifikation für das mittlere Management. Die folgenden vierjährigen Studien an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) sowie am Lehrinstitut der Deutschen Sparkassen-Akademie in Bonn schloss Kühnen 1976 als Diplombetriebswirt ab. Zudem erhielt er als Lehrgangsbester ein Stipendium in England, das er zum Studium der englischen Sprache nutzte. In der Sparkasse war er von 1973 bis 1976 im Kreditsekretariat (Firmenkunden) Sachbearbeiter und Kundenberater. Von 1976 bis 1979 war er Vorstands-Assistent, bis 1990 dann Abteilungsdirektor und Leiter des Dezernates "Innenbetrieb", zuständig auch für Personal und Organisation. In dieser Funktion ist Kühnen seit 1981 zusätzlich Geschäftsleiter und Vertreter der Vorstandsmitglieder. Seit 1991 ist Kühnen Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Trier (bis 1995 Stadtsparkasse). Zu seinem Aufgabengebiet gehören die Personalabteilung und -entwicklung, Betriebsorganisation, IT-Service, Zentrale Dienste, Zahlungsverkehr, die Rechtsabteilung, das Kreditrisikomanagement sowie das Auslandsgeschäft. Seine Kenntnisse und Erfahrungen haben Kühnen auch in verschiedene Gremien der Sparkassenorganisation geführt. Die IHK Trier baut auf seinen Rat als Mitglied der IHK-Vollversammlung. Darüber hinaus ist er als einer der wenigen Mitglieder von Rheinland-Pfalz im Geld- und Kreditausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages in Berlin. Zusätzlich hat Kühnen sich außerberufliche Betätigungsfelder gesucht, unter anderem in der Stadt Trier, und damit unterstrichen, dass er gerne in Trier und in der Region lebt. Kühnen ist Erster Vorsitzender des Förderkreises des Rheinischen Landesmuseums.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort