Vom Müll befreit

TRIER. (jue) Auch in seiner freien Zeit sollte man sich nützlich machen: Dieser Meinung sind die Mitglieder des Rotaract Clubs. Der Service-Club befreite Waldstücke in Mariahof und Olewig von Müll und Unrat.

 Schwerarbeit: Torsten Kleis vom Rotaract Club Trier sammelte mit 50 Rotaractern Müll an der Mariensäule.Foto: Jutta Edinger

Schwerarbeit: Torsten Kleis vom Rotaract Club Trier sammelte mit 50 Rotaractern Müll an der Mariensäule.Foto: Jutta Edinger

Mit festem Schuhwerk und Schirmmütze ausgestattet, marschierte eine Gruppe auf dem Rundweg in Mariahof. Doch sie war nicht auf einer Wandertour. Um Wald und Wiesen von Müll und Unrat zu befreien, rückten 50 junge Frauen und Männer aus den Rotaract Clubs Trier, Aachen, Bonn, Hilden-Haan, Köln, Koblenz und Siegen an. In zwei Gruppen säuberten sie in sieben Stunden das Gebiet zwischen Mariahof und Olewig sowie rund um die Mariensäule. "Uns verbindet, dass wir unsere Freizeit sinnvoll gestalten und nicht nur in der Kneipe sitzen wollen", erklärte Paul Terner, Präsident des Rotaract Clubs Trier. "Statt dessen wollen wir uns für die Gesellschaft nützlich machen und unseren Horizont erweitern." Während der Rotaract Club Trier sonst zum Beispiel auf dem Altstadtfest Getränke für einen guten Zweck verkauft, war die Idee, Müll zu sammeln, neu und animierte besonders viele zum Mitmachen. In ihrem Leistungsbestreben unterstützt hat die jungen Menschen das Stadtreinigungsamt Trier. Dessen Leiter Helmut Müller legte ihnen zwei Gebiete nahe, die seiner Einschätzung nach besonders der Reinigung bedürfen. Denn dort, wo keine Anlieger vorhanden sind, die über Gebühren für die Reinigung durch die Stadt aufkommen, kommt das Stadtreinigungsamt nicht zum Einsatz. Das Stadtreinigungsamt unterstützte die Aktion, stellte Müllzangen bereit und kümmerte sich darum, dass der Müll von einem zentralen Sammelplatz abtransportiert wurde. "Mit der heutigen Aktion wollen wir einen Beitrag zum Umweltschutz leiten und darauf aufmerksam machen, dass viele ihren Müll illegal entsorgen", erläuterte Terner. "Es ist wirklich erschreckend, wie viel Müll man findet", sagte Torsten Kleis, der säckeweise Getränkedosen und -flaschen aus dem Hang zwischen Mariahilf-Kapelle und Mariensäule barg. In der heutigen Ellenbogengesellschaft wollen die Rotaracter Werte wie Freundschaft und Fairness wieder beleben. Im Trierer Rotaract Club treffen sich regelmäßig 25 junge Menschen. Der Rotaract Club wird vom Rotary Club gefördert und unterstützt. Der Name leitet sich ab aus "Rotary" und "active".

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