Von Ehrang ins Saarland

Pfarrer Sigurd Scherz verlässt Trier-Ehrang in Richtung Saarland. Als evangelischer Pfarrer im Ruhestand geht er nach Nonnweiler-Schwarzenbach.

Trier-Ehrang. "Unser Gott segne dir den Blick zurück und den Schritt nach vorn. Er bewahre in dir die Erfahrungen an diesem Ort und den anderen Stationen deines Dienstes. Gott begleite dich auf dem Weg der vor dir liegt und lass dein Vertrauen zu ihm wachsen." So lautete das Dankgebet, dass Superintendent Christoph Pistorius am Ende des Abschiedsgottesdienstes von Pfarrer Sigurd Scherz betete. Zuvor hatte Pistorius den scheidenden Geistlichen entpflichtet, ihm die Hand aufgelegt und auch persönlich alles Gute für den weiteren Lebensweg gewünscht. Einen grandiosen Abschied bescherte die Evangelische Kirchengemeinde Ehrang ihrem scheidenden Pfarrer auf zweifache Weise: Zum einen durch einen Abschiedsgottesdienst, bei dem nicht ein Platz mehr frei war in dem Gotteshaus, und zum anderen durch eine stimmungsvolle Abschiedsfeier im Gemeindesaal. Sieben Jahre hat Pfarrer Sigurd Scherz in der Kirchengemeinde gewirkt. Stets widmete er sich den Kindern und heranwachsenden Gemeindemitgliedern. Beliebt waren die Jugendfreizeiten ins finnische Rapala, 140 Kilometer nördlich von Helsinki. Björn Burger (20) hat an sechs Freizeiten teilgenommen und überreichte für die "Junge Gemeinde" ein Rapala-Hinweisschild, das mit Sicherheit nicht abmontiert worden sei. Die Liebe des Pfarrers zu Finnland rührt von seiner Auslandszeit in der deutschen Gemeinde in Helsinki her. Ortsvorsteher Günther Merzkirch dankte für den Stadtteil; Pastor Markus Nikolai für das vertrauensvolle Miteinander zur katholischen Pfarrgemeinde. Pfarrerin Vanessa Kluge hat die Nachfolge von Sigurd Scherz angetreten. "Die Verantwortung hast jetzt du", sagte Maren Willwertz (10) aus Herl am Rande des Empfangs keck.

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