Von Pallien bis Pisa

TRIER. (rm.) In seiner Wahlheimat Trier ist er vor allem als Architekt in Diensten des Rathauses bekannt. Nun zeigt er sich genau dort auch von seiner künstlerischen Seite: "Landschaft und Architektur" heißt die Ausstellung mit Aquarellen von Sebastian Schön im "Trier-Zimmer".

Sebastian Schön stammt aus einer Kleinstadt im Westen Rumäniens, lebte und arbeitete später in Temesburg und Bukarest. Nach Trier verschlug es den Diplom-Architekten 1989. Seit zehn Jahren arbeitet er in der Stadtverwaltung und war an Großprojekten wie Palais Walderdorff (städtischer Teil), Kornmarkt-Casino und der Sanierung der Stadtbibliothek Weberbach beteiligt. Aquarellmalerei betreibt der 49-Jährige bereits seit seiner Kindheit; in einem Intensivstudium bei Guido Bidinger verfeinerte er in den vergangenen vier Jahren seine Technik. In dieser Zeit entfaltete Schön einen immensen Schaffensdrang. 18 seit 2001 entstandene Bilder ("Das nur eine kleine Auswahl") zeigt er in der frisch eröffneten Ausstellung im "Trier-Zimmer" des Rathauses und unterstreicht damit sein Faible: "Meine Lieblingsmotive sind Stadtansichten, Landschaften, Architektur-Elemente in unterschiedlicher Lichtstimmung und Jahreszeit. Wichtig sind mir die malerische Umsetzung und Harmonie unterschiedlicher Farbkompositionen." Auch die Motive harmonieren: Die kleine Werkschau vereinigt Ansichten unter anderem von Pisa, Siena und San Gimignano mit Bildern aus seiner Wahlheimat Trier (Pallien, Schloss Monaise, St. Matthias). Stolz ist Schön nicht zuletzt, weil die Bilder auch über seinen 50. Geburtstag (3. Mai) an dem unter Malern sehr begehrten repräsentativen Ausstellungsort im Rathaus zu sehen sind: "Das ist Zufall, freut mich aber sehr." Das Trier-Zimmer ist ein Empfangsraum des Oberbürgermeisters. Dort finden vor allem Ehrungen, Besprechungen und Pressekonferenzen statt. Anmeldung zur Besichtigung der bis Ende Mai dauernden Ausstellung unter Telefon 0651/718-1010.

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