Von Spiele bis Steuerrecht

TRIER. Vielfältig und erkenntnisreich gestaltete sich die Ehrung hervorragender Diplomarbeiten der Fachhochschule Trier. 16 Förder- und Buch- sowie zwei Sonderpreise wurden vergeben.

Wissenschaft kann bunt und breit gefächert sein. Diesen Beweis trat die Fachhochschule (FH) Trier bei der Ehrung hervorragender Diplomarbeiten an. Unter mehr als 600 Absolventen wurden 16 aus acht Studiengängen geehrt. So überzeugten unter anderem Abschlussarbeiten aus den Bereichen Technik, Mode- und Schmuckdesign sowie Umwelttechnik und Informatik die fachkundige Jury mit ihren praktischen Arbeiten und theoretischen Abhandlungen.Professoren bewerten

Professoren aus den einzelnen Studiengängen achteten bei der Bewertung auf unterschiedlichste Aspekte. "Bei den technischen Arbeiten kann man ganz andere Kriterien ansetzen als bei den gestalterischen", erklärte Andreas Künkler, Jurymitglied und Professor der Informatik. Dabei spielte auch eine große Rolle, wie kundig der Einzelne bei den vorliegenden Arbeiten war. "Ich als Informatiker ging bei der Bewertung der Schmuckdesigner vor allem nach dem Gefallen, während die fachkundigen Jurymitglieder natürlich ganz andere Kriterien ansetzten." Bei technischen Arbeiten sei es einfacher, weil eindeutige Ergebnisse nachvollziehbar und Formalien leichter nachzuprüfen seien. FH-Präsident Bert Hofmann ergänzte: "Um aus der Vielzahl der sehr guten Arbeiten noch einmal die besten herauszufinden, haben wir zusätzlich auf den Bezug zur Region und der Stifter geachtet." Die Stifter der Förder- und Buchpreise waren die Trierer Handwerks-, Industrie- und Handelskammer, die Sparkasse Trier und der Förderkreis der Fachhochschule. Neben der Ehrung der ausgezeichneten Arbeiten durch die FH wurden auch zwei Sonderpreise verliehen. Zum einen erhielt DANIEL KLUGER (Umweltwirtschaft und -recht) den Wiso-Preis für seine Arbeit zum "Internationalen Steuerrecht aus der Sicht einer deutschen Kapitalgesellschaft". Diese Auszeichnung ist hervorgegangen aus der Nachfolge der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Gesellschaft Trier und mit 750 Euro dotiert. Für besondere Leistungen während ihres Studiums bekam die Chinesin und Technikerin YIHE ZHANG den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (1000 Euro). Förderpreise, jeweils im Wert von 250 Euro, erhielten folgende Absolventen: UDO THOMMES (Technik): "Konzepterarbeitung zum Einsatz eines Entgratroboters für Magnesium Druckgussteile"; CHRISTOPH WUST (Technik): "Grundlagenuntersuchung zur gemeinsamen Abgasführung eines Brennwert-Blockheizkraftwerks mit einem Brennwertkessel"; ANDREAS KRISOR (Wirtschaft): "Das CAPM unter der Berücksichtigung der Mehrperiodigkeit"; DANIEL DONATH (Kommunikationsdesign): "Knossos - Realisation und Konzept eines Gesellschaftsspiels zum Thema Irrgarten"; BETTINA GEISTLICH (Edelstein- und Schmuckdesign): "Schmuck(e) Zeichen setzen"; MIRJA GIEBLER (Architektur): "Architektur und Wein"; BERIT MÜLLER (Modedesign): "Ästhetik"; CHRISTIAN REMPIS (Informatik): "Entwicklung einer Kontrollarchitektur für die verhaltensbasierte Programmierung autonomer Roboter"; MIKE DIETRICH (Umweltplanung und -technik): "Corporate Governance bei öffentlichen Ver- und Entsorgern". Belobigungen und Buchpreise gingen an: FIDES GRAEVE (Modedesign): "Havanna"; STEFAN SUPERNOK (Kommunikationsdesign): "Comicbuch nach dem Fernsehspiel ,Das schwarze Kabinett Professor Tarantogas' von Stanislaw Lem"; NATALIA VISTAS (Kommunikationsdesign): "Entwicklung eines pädagogischen Kompendiums zum Erlernen der spanischen Sprache"; BARBARA HACKETHAL (Architektur): "Art Car Museum"; HESTER VONK-NOORDEGRAAF (Edelstein- und Schmuckdesign): "Facettenreich"; KARIN FISCH (Informatik): "Verfahren zur operationellen STN-Lokalisation in MR-Bildern"; ANDREAS KREIN (Informatik): "Usability Evaluation of the Compressing Tools WinRAR".

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