Von biblischen Plagen und Wundern

Einem der dramatischsten biblischen Themen haben sich die Kinderchöre St. Matthias gewidmet. Das haben sie in das Singspiel "Israel in Ägypten" verpackt und aufgeführt.

Trier. (QO) Während außen sengende Sommerhitze herrscht, haben in der Pfarrkirche St. Matthias die zehn biblischen Plagen Einzug gehalten: Frösche springen durcheinander, Fliegen umschwirren die Besucher, zuletzt wird die Kirche von einem Heuschreckenschwarm heimgesucht. Schuld daran ist der Pharao (Gianna Marchi): Hätte er Moses (Mira Lillig) nachgegeben und das geknechtete Volk Israel ziehen lassen, so wären die Ägypter verschont geblieben. So aber verschlingt das Schilfmeer die Soldaten samt ihren Streitwagen. Das errettete Volk Israel tanzt und singt: "Vertraut doch auf Gott" und "Lobet den Herrn".

Langanhaltender Applaus belohnt die jungen Künstler, als das Singspiel "Israel in Ägypten" der Kinderchöre St. Matthias nach einer guten Stunde endet. "Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Gemeindearbeit", sagt Bruder Markus, der eine kurze Einführung in das alttestamentarische Thema gegeben hat. Und er lobt: "Man erlebt immer wieder erstaunliche darstellerische Leistungen und Solisten. "Auch Chorleiterin Jutta Thommes ist mit ihren jungen Sängern und Schauspielern sehr zufrieden. "Die Kinder lernen alles auswendig", betont sie. Jedes Jahr führen die Chöre in St. Matthias ein bis zwei Singspiele auf. Musikalisch begleitet wurden sie in diesem Jahr von Thomas Berg, dem Leiter des Musikvereins Feyen, dem Organisten Alfred Müller, Annina Steitz an der Geige und Moritz Schmidt am Schlagzeug.

Gianna, Mira und ihren Freundinnen Zoe und Klara hat das Singspiel viel Spaß gemacht. "Ein bisschen nervös war ich ja schon", sagt Gianna. "Wenn man dann aber angefangen hat, ist es gut."

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