Von brutal bis harmonisch

Ganz harmonisch mit Schifferklavier und Gesang ging es gestern beim Moselfest zu. In der Nacht zuvor hatte dagegen ein Unbekannter einen Mann krankenhausreif geschlagen.

Trier. (woc) Die 83-jährige Gundel Melchisedech stimmte beim Seniorennachmittag "Oh Mosella" und alte Trierer Lieder an. Ernst Holzhauser, Dirigent des Gesangvereins Zurlauben, griff in die Tasten, und rund 45 Senioren stimmten ein. Da konnten die bedrohlichen Wolken, die sich gestern Nachmittag am Himmel zusammenschoben, auch Chef-Organisator Ernst Holzhauser nicht die Stimmung verderben: "Ich gehe davon aus, dass bis zwei Uhr heute Nacht Stimmung ist", sagte er am Montag.Wie "gut" die Stimmung war, dürften die Anwohner der benachbarten Straßen am heutigen Dienstagmorgen am Zustand ihrer Vorgärten ablesen können: "Die Seitenstraßen haben in den vergangenen Tagen wieder verheerend ausgesehen", berichtet Anwohner Jörg Gerth, der im letzten Jahr 150 Unterschriften für ein saubereres Moselfest gesammelt hatte. "Am Dienstag werden auch die Seitenstraßen gründlich gereinigt, am Samstag dann nochmal das Festgelände", versprach Holzhauser.Auch wenn das Moselfest ansonsten ruhig verlief: In der Nacht zum Montag schlug gegen 2.40 Uhr ein Unbekannter einen 40-Jährigen am Zugang nach Zurlauben von der Ascoli-Piceno-Straße aus krankenhausreif: "Der Täter wurde von einem Zeugen als 17 bis 18 Jahre alt, blond und mit rosa Hemd und schwarzer Jacke bekleidet beschrieben", informiert Polizei-Sprecher Karl-Peter Jochem. Hinweise an die Polizei, 0651/71990.

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