Von der Mosel an die Dieze Radeln verbindet

In die niederländische Stadt Herzogenbusch an der Dieze ist Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen am Wochenende mit einer neunköpfigen Delegation gereist. Dort haben die Trierer das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit den niederländischen Freunden gefeiert. Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Aktive des Radfahrerclubs "Jeroen Bosch" aus der niederländischen Partnerstadt sammelten Eindrücke in Trier, ehe sie sich mit dem Fahrrad auf den Heimweg machten.

 Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen (links), sein Herzogenbuscher Amtskollege Ton Rombouts (Mitte) und Dr. Geert Verkuylen, „Motor“ der Städtepartnerschaft (stehend), beim Eintrag in das Gästebuch am Samstag im niederländischen Herzogenbusch.Foto: Presseamt Trier

Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen (links), sein Herzogenbuscher Amtskollege Ton Rombouts (Mitte) und Dr. Geert Verkuylen, „Motor“ der Städtepartnerschaft (stehend), beim Eintrag in das Gästebuch am Samstag im niederländischen Herzogenbusch.Foto: Presseamt Trier

Herzogenbusch/Trier. (red) Eine kleine Delegation aus Trier hat unter der Leitung von Oberbürgermeister Klaus Jensen am Wochenende anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft die niederländische Stadt Herzogenbusch besucht. Das Treffen stand ganz im Zeichen der gewachsenen, langjährigen Freundschaft und verzichtete bewusst auf spektakuläre und pompöse Feierlichkeiten. Stattdessen konnten sich die Trierer vor Ort in vielen persönlichen Begegnungen von der funktionierenden Bürgerverbindung zwischen den Städten überzeugen.

Beide Stadtoberhäupter betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Miteinanders beider Kommunen und dankten insbesondere den in beiden Städten agierenden Partnerschaftsvereinen.

Mehr als 10 000 Menschen bei 250 Austauschreisen

 Ein Besuch in der Partnerstadt stand für diese Männer aus dem niederländischen Herzogenbusch auf dem Programm. Peter Spang (SPD) (vorne Mitte) begrüßt die zahlreichen Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Aktive des Radfahrerclubs „Jeroen Bosch“ am Wochenende im Trierer Rathaus. TV-Foto: Benedikt Nabben

Ein Besuch in der Partnerstadt stand für diese Männer aus dem niederländischen Herzogenbusch auf dem Programm. Peter Spang (SPD) (vorne Mitte) begrüßt die zahlreichen Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Aktive des Radfahrerclubs „Jeroen Bosch“ am Wochenende im Trierer Rathaus. TV-Foto: Benedikt Nabben



"Unsere Stadt wirbt im Bereich der Kommunikation bereits seit Jahren mit dem Motto ,Herzogenbusch - ein Ort der Begegnung'. Damit drückt sich in hohem Maße das aus, worum es in der Städtepartnerschaft geht", erklärte Ton Rombouts. Seit 1968 habe es mehr als 250 Austauschveranstaltungen zwischen Trier und Herzogenbusch gegeben, mehr als 10 000 Menschen waren an diesen Begegnungen beteiligt.

Für Oberbürgermeister Klaus Jensen spiegelte das Jubiläumsprogramm in besonderer Weise den Geist der Städtepartnerschaft wider. "Musik und Sport sind wichtige Aspekte des Zusammenlebens. Im sportlichen Wettkampf werden Teamgeist und Fairness gefördert, und durch gemeinsames Musizieren wird das Aufeinanderhören geschult, das in jeder Partnerschaft die Voraussetzung für gegenseitige Rücksichtnahme und ein harmonisches Zusammenleben ist", sagte Jensen bei der Eröffnung einer gemeinsamen Fotoausstellung der beiden Gesellschaften "Shot 71" aus Herzogenbusch und der "Fotografischen Gesellschaft Trier". Dabei trug sich Jensen auch in das Gästebuch ein. Neben den Stadtratsmitgliedern Monika Thenot, Anja Matatko, Christiane Probst, Thomas Albrecht und Peter Spang gehörten auch Jensens Ehefrau, Ministerin Malu Dreyer, und als Repräsentanten der Gesellschaft Herzogenbusch-Trier e.V., Theo Gimmler, Hans Lentes und Dr. Johannes Verbeek, zur Trierer Delegation. Musikalischer Höhepunkt des Programms am Samstag war das Festival niederländischer Chöre (Vocaal Ensemble Dubbel Zes, Gemengd Koor s'Hertogenbosch, Duketown Barbershop Singers, Kinder en Jeugdkor De Fermaatjes) unter Mitwirkung des Trierer Vokalensembles ContraPunto. Außerdem gab es ein gemeinsames Konzert der Musikvereine "Koninklijke Harmonie" und "Orthense Harmonie" zusammen mit dem Orchester "Da Capo" aus Trier.

Den sportlichen Abschluss des ersten Tages bildete der Besuch des Freundschaftsspiels der Basketballvereine "Eifeltowers" aus Herzogenbusch und des Trierer Bundesligisten TBB Trier, das die Basketballer von der Mosel mit 90:86 verloren. Trier/Herzogenbusch. So bunt geht es im Trierer Rathaussaal selten zu: Knapp fünfzig Männer in gelben, blauen und orangefarbenen Radfahrertrikots haben gemeinsam mit Peter Spang (SPD) als Vertreter des Stadtvorstandes auf die Städtepartnerschaft zwischen Trier und Herzogenbusch angestoßen.

Zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft kamen zahlreiche Mitarbeiter der Stadtverwaltung der niederländischen Stadt Herzogenbusch sowie Aktive des Radfahrerclubs "Jeroen Bosch" am vergangenen Freitag nach Trier.

Peter Spang begrüßte die Gäste, die per Bus angereist waren. Spontanen Applaus erntete er für die auf Niederländisch vorgetragenen Willkommensgrüße.

"Wir haben unseren Gästen heute schon die Mosel bis Leiwen gezeigt", sagte Rolf Petuelli vom Radsportverein (RV) Schwalbe Trier. Die Mitglieder des Radsportvereins betreuten die niederländischen Gäste während ihres Aufenthaltes in Trier.

Am Samstag machten sich die Niederländer dann per Fahrrad auf den Weg in Richtung Heimat. In zwei Etappen legten sie die insgesamt 350 Kilometer Strecke zurück.

"Wir machen jedes Jahr so eine große Fahrradtour", erzählte Jack Bijveld, Mitarbeiter der Stadtverwaltung von "'s-Hertogenbosch". Er bedauerte, dass er und seine Truppe nur so kurz in Trier bleiben konnten, denn: "Die Gegend hier ist sehr schön."

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