Von flotten Streichern und sanften Klarinetten

Acht Musik-Ensembles des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums haben kürzlich in der Mehrzweckhalle der Schule ein unterhaltsames und anspruchsvolles Sommerkonzert gestaltet.

 So viele Talente hat das Musik-Ensemble des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums zu bieten. Die jungen Musiker überzeugten nun bei ihrem Sommerkonzert. Foto: Schule

So viele Talente hat das Musik-Ensemble des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums zu bieten. Die jungen Musiker überzeugten nun bei ihrem Sommerkonzert. Foto: Schule

Trier. (red) Mit erstaunlicher Präzision und schwungvoller Musikalität eröffnete das Orchester der Klassen fünf bis sieben mit einem Marsch von Georg Friedrich Händel das Konzert. Frisch und diszipliniert folgte der Unterstufenchor mit vier unterhaltsamen Chorsätzen, darunter "Ein Freund, ein guter Freund" von den Comedian Harmonists.

Ähnlich locker bot der Schulchor drei schwungvolle Chorsätze, unter anderem "Ich wär' so gerne Millionär" von Sebastian Krumbiegel, und zeigte dabei mit sicheren Stimmen vom strahlenden Sopran bis zum tragenden Bass eine präzise Vielstimmigkeit mit rhythmischer Perfektion. Den Gesangsteil schloss der Männerchor mit vier Schmankerln ab, wobei er ganz besonders bei "My Evaline" mit seiner transparenten Vielstimmigkeit überzeugte.

Mit lang anhaltendem Applaus wurde das Schulorchester belohnt, das sich an das Hauptwerk des Abends, Modest Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung", herangewagt hatte. Mit dem festlichen Jubilieren der Blechbläser, dem sanften Klang der Klarinetten, den flotten, leichten Streichern und den Flöten zeigte das Orchester eine erstaunliche Qualität. Dies war nicht zuletzt dem Einsatz von vier ehemaligen Schülerinnen zu verdanken, von denen einige mittlerweile Musik studieren.

Da das Werk ursprünglich für das Klavier geschrieben war, wurden je ein Satz von den Klaviersolisten Ye-Hyun Hwang und Filip Paluchowski gespielt.

Nachdem bis zu diesem Programmpunkt Isabella Cosacchi den Taktstock führte, gab sie ihn für den zweiten Teil des Konzerts an Bernhard Nink weiter. Das Swing-Sextett führte zurück zur sommerlichen Leichtigkeit, mit der der Abend begonnen hatte. Während "My Yiddische Momme" noch melodisch-melancholisch einsetzte, dann aber schwungvoll ausklang, war der Soundtrack zum Film "Praxis Dr. Hasenbein" fetzig.

Brausender Applaus war das Dankeschön des Publikums für die musikalische Leistung. Und zum Schluss spielte die Jazzband auf. Mit lang anhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum - und mit zwei Zugaben die Band.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort