Vorbildlicher Ansatz

TRIER. (red) Der Entwurf von Anna Maria Kutta und Eva Brausch von der elften Klasse der Freien Waldorfschule Trier hinterließ bei den Entscheidungsträgern den besten Eindruck. Matthias Schmauder: "Alle sind ist sich sicher: Der Weidenbau wird zu den Highlights der LGS gehören."

Matthias Schmauder, Geschäftsführer der Landesgartenschau Trier 2004 GmbH, war vor einigen Monaten noch skeptisch. Heute ist er von dem Weidenbau, der während des größten rheinland-pfälzischen Events im kommenden Jahr im Sattelpark zu bewundern sein wird, begeistert überzeugt. Denn jetzt steht fest, wie das Naturgebäude auf dem Petrisberg aussehen wird. Eine Jury, die unter anderem aus LGS-Mitarbeitern, Mitgliedern der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz sowie Deutschlands bekanntestem Weidenbau-Bauer, Marcel Kalberer, bestand, legte sich auf die "Windrose" fest.Der Weidenbau hat in den vergangenen 15 Jahren in Deutschland eine große Anhängerschar gefunden. "Ob Jung oder Alt - der Weidenbau ist für alle Altersgruppen faszinierend", sagte Kalberer bei der feierlichen Bekanntgabe in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Trier. Der Ansatz in Trier sei vorbildlich, durch einen Schülerwettbewerb die Form zu bestimmen. "Das ist in dieser Hinsicht ein Novum", sagte der Architekt aus dem Allgäu.Nach den Worten Kalberers erfüllte der Vorschlag der jungen Gewinnerinnen am besten die Kriterien. Die "Windrose", eine Ellipse mit den maximalen Maßen von 20 mal 15 Metern, sei nach allen vier Himmelsrichtungen geöffnet und damit eine optimale Begegnungsstätte. Die Besucher der Landesgartenschau können sich hier treffen und entspannen, Kinder haben die Möglichkeit, sich zwischen den Weiden auszutoben. Obwohl der Innenraum einem Labyrinth gleicht, sei der Weidenbau auch als Veranstaltungsort geeignet. Kleine Konzerte könnten an diesem Ort ohne Bedenken über die Bühne gehen.

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