Wächter Willibrord

TRIER. Der einstige Geheimtipp für Kostenlos-Parker, der Irminenfreihof, ist einem schmucken Platz gewichen, der sich nun glanzvoll in Triers "Stuben" anreiht. Im Platzzentrum thront das Willibrord-Denkmal.

 Bischof Reinhard Marx segnet das Willibrord-Denkmal auf dem neu gestalteten Irminenfreihof. TV-Foto: Katja Krämer

Bischof Reinhard Marx segnet das Willibrord-Denkmal auf dem neu gestalteten Irminenfreihof. TV-Foto: Katja Krämer

Noch verhüllt ein meterlanges weißes Tuch das Denkmal auf dem neu gestalteten Irminenfreihof. Nach dem Pontifikalamt mit Bischof Reinhard Marx schreiten Geistliche und Messebesucher zur Segnung des neuen Denkmals. Unter den Gästen sind auch Echternachs Bürgermeister Marc Diederich, Gerhard Wohl, Vizepräsident des Willibrord-Bau-Vereins, Dechant Theo Walin und René Zimmer, Präsident des Organisationsvorstands "1350 Jahrfeier St. Willibrord". Der Grund für den Besuch aus dem Nachbarland: Der Heilige Willibrord war ein angelsächsischer Missionar, der das Kloster Echternach gegründet hat und dort seine letzte Ruhestätte fand. Er ist unter anderem der Patron des Großherzogtums Luxemburg. "Willibrord und Irmina von Trier standen in einem sehr starken Gedankenaustausch", sagt Prälat Erich Aretz. Es sei ein Geben und Nehmen gewesen. Irmina habe Willibrord den Bau des Echternacher Klosters Ende des siebten Jahrhunderts aufgrund einer Schenkung ermöglicht. Es war ein besonderer Moment, als Bischof Reinhard Marx und Oberbürgermeister Helmut Schröer das Denkmal an geschichtsträchtiger Stätte enthüllten. Sechs Wochen lang hatte Bildhauer Bernd Dobrzynski das Abbild des Heiligen nach Vorlage des Originals, das in der Turmkapelle steht, aus französischem Kalkstein gestaltet. Im Jahr 2000 hatten die Vereinten Hospitien den Irminenfreihof von der Stadt abgekauft. "Zu einem anständigen Preis", sagt Prälat Erich Aretz. Sieben Jahre später habe der Irminenfreihof laut Helmut Schröer städtebaulich nun eine Qualität bekommen, die er verdiene. "Jetzt ist der Platz so wie er früher war, ein wirklicher Platz", sagte Erich Aretz.

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