Wahlbeteiligung liegt nur bei 7,5 Prozent

Geringes Interesse: Rund 7000 Trierer Bürger waren zur Wahl des künftigen Migrationsbeirats aufgerufen - zur Urne schritten lediglich 7,5 Prozent der Wahlberechtigten.

 Gewählt: Maria Duran Kremer. Foto: privat

Gewählt: Maria Duran Kremer. Foto: privat

Trier. (mc) Maria de Jesus dos Santos Duran Kremer ist der Spitzenplatz offenbar nicht zu nehmen: Die Sprachdozentin hat mit ihrer "Demokratischen Internationalen Liste" (DIL) die Wahl zum neuen städtischen Beirat für Integration und Migration gewonnen: Nach vorläufigem Endergebnis entfielen auf die DIL 70,6 Prozent aller abgegebenen Stimmen und damit neun der insgesamt 13 Sitze des neuen Beirats. Duran Kremer, Ortsvorsteherin von Trier-Nord und SPD-Stadtratsmitglied, erhielt von allen Kandidaten die meisten Stimmen. Die "Bunte Liste" erhielt 22,1 Prozent und damit drei Sitze. Auf deren Liste kandidierte erfolglos auch Linke-Mitglied Marc-Bernhard Gleißner, der nach internen Parteiquerelen sein Stadtratsmandat niedergelegt hatte. Auch die "Union der demokratischen Mitte", die unter anderem mit Eintracht-Stürmer Sahr Senesie zur Wahl geschritten war, warb um Stimmen, errang aber lediglich 7,3 Prozent und damit nur einen Sitz.

Allerdings: Lediglich 519 Trie rer mit Migrationshintergrund schritten zur Wahl des Beirats, der den bisherigen Ausländerbeirat ablöst. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von nur 7,5 Prozent. Insgesamt waren 7000 Menschen zur Wahl aufgerufen worden: Ausländer sowie erstmals auch Spätaussiedler, Eingebürgerte und Einwohner mit doppelter Staatsbürgerschaft.

Die gewählten Kandidaten:

Demokratische Internationale Liste: Maria Duran Kremer, Lyudmilla Kyslakovska, Sviatoslav Fainberg, Anatoli Ionov, Mark Indig, Larissa Seel, Srebrenka Schmid, Gabor Vida, Ljiljana Barukcic. Bunte Liste: Ricardo Bueno Cabrera, Ilyas Pinar, Fabian Jellonnek. Union der demokratischen Mitte: Ümit Bozkurt.

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