Wald im Dialog

TRIER. (red) Mit großem Staunen und Begeisterung über die Wuchsleistung der "Zeyendouglasie" im Quinter Staatsforst startete die vom Forstamt Trier organisierte Waldexkursion norwegischer Forstleute und Waldbesitzer.

"Das ist der mit über 60 Metern Höhe und vier Metern Stammumfang wahrscheinlich mächtigste Baum in Rheinland-Pfalz" erläuterte Forstamtsrat Dieter Heinemann, der die fachlichen Einführungen in die Waldbilder gab. Die Douglasie ist mit hundert Jahren in forstlichen Zeiträumen gemessen noch relativ jung und symbolisiert die hohe Holzproduktionskraft fremdländischer Baumarten in Deutschland. Das Interesse an den seit vielen Jahrzehnten im Forstamt Trier angebauten überwiegend amerikanischen Nadelbaumarten führte die norwegische Delegation nach Trier. Forstamtsleiter Gundolf Bartmann wies auf die große wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Nadelbaumarten hin. Die Erträge aus Fichte, Tanne und Douglasie finanzierten die naturnahe Waldwirtschaft und die Leistungen der Waldbesitzer in der Region für Naturschutz und Touristik. Werner Oswald, der Chef der norwegischen Waldbesitzer aus dem Bezirk Telemark, zeigte sich beeindruckt von der natürlichen Vielfalt, die durch die Schaffung von mit Laubholz angereicherten Mischbeständen entstehen kann. In europäischer Verbundenheit war man sich einig, dass nur die große Bereitschaft aller Waldbesitzer zu einer nachhaltigen Forstwirtschaft die Schönheit und Leistungsfähigkeit der Wälder auch für die Kinder, Enkel und Urenkel in Deutschland wie in Norwegen erhalten werde.

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