Trier. (woc) Heiteres Wetter und Temperaturen bis 14 Grad sagt der Deutsche Wetterdienst für den kommenden Sonntag vorher. Doch auch bei warmen Temperaturen, die den ein oder anderen zum letzten Eisbecher der Saison auf eine von Triers Gastronomie-Terrassen locken werden, steht eins fest: Beim Mantelsonntag werden Wintermäntel gekauft - so will es die Tradition. Früher durften kleinere Städte nur an einem Sonntag im Herbst ihre Geschäfte öffnen. Damit wollte man Bauern und Winzern Gelegenheit geben, sich in einer für sie arbeitsreichen Zeit für den Winter zu rüsten. Der Sonntag war der einzige freie Tag, an dem die Landwirtschaft-Familien einen gemeinsamen Ausflug in die Stadt machen konnten. 1973 wurde der Mantelsonntag in Trier allerdings abgeschafft und - im Zuge liberalerer Ladenöffnungszeiten - erst 1995 wieder eingeführt.

"In der Innenstadt machen nahezu 100 Prozent der Geschäfte mit", freut sich Karin Kaltenkirchen, Vorsitzende des Einzelhändlerings "City-Initiative" auf den erfahrungsgemäß umsatzstarken Tag. "Die Auswahl ist sehr gut in den Geschäften, wir befinden uns mitten in der Saison und die Sortimente sind noch vollständig." Auch der "Trierer Süden", Märkte und Geschäfte im Industriegebiet Euren/Zewen, hat größtenteils geöffnet.

Zusammen mit den Stadtwerken hat die City-Initiative für Sonntag einen kostenlosen Park-&Ride-Service eingerichtet: Von den Parkplätzen an Fachhochschule und Messepark in den Moselauen fahren ab 12.30 Uhr Busse im Zehn-Minuten-Takt in die City und zurück. Von der FH geht's zum Nikolaus-Koch-Platz und zur Treviris-Passage, vom Messepark zur Konstantin-Basilika.

Schon am Freitag beginnt auf dem Viehmarkt-Platz die Allerheiligenmesse, die bis zum Sonntag, 2. November, dauert. Familienfreundliche Preise gibt's dort am Mittwoch, 29. Oktober.