Was Porta, Pyramiden und Chinesische Mauer gemeinsam haben

Seine Mitgliederversammlung 2007 hat Verein Unesco-Welterbestätten Deutschland in Trier abgehalten. Auf dem Programm stand unter anderem die Vorbereitung des Unesco-Welterbetages am Sonntag, 3. Juni.

Triers schöne Seiten: Ansichtskarten werben für das Unesco-Welterbe.TV-Foto: Roland Morgen

Triers schöne Seiten: Ansichtskarten werben für das Unesco-Welterbe.TV-Foto: Roland Morgen

Trier. (rm.) Was haben die Porta Nigra, die Chinesische Mauer und die Pyramiden von Gizeh gemeinsam? Sie stehen auf der Welterbe-Liste der Unesco (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur). Die umfasst in 178 Staaten fast 650 Kulturdenkmäler, etwa 160 Naturobjekte und gut zwei Dutzende weitere Denkmäler, die sowohl dem Kultur- als auch Naturerbe angehören.Deutschland ist reich gesegnet. Angefangen 1978 mit dem Aachener Dom bis zum 2006 aufgenommenen Regensburger Altstadt-Ensemble hat die Unesco bislang 32-mal den Welterbe-"Ritterschlag" erteilt. Trier ist vor allem mit den Römerbauten mit von der Partie. "Lauter Trumpf-Asse für den deutschen Tourismus", sagt Horst Wadehn, Chef des deutschen Unesco-Welterbestätten-Vereins. 2001 in Quedlinburg gegründet, koordiniert der Verein die Aktivitäten aller deutschen Welterbestätten und tritt insbesondere für die Förderung eines behutsamen und hoch qualifizierten Tourismus in denkmalverträglichem Ausmaß ein. Seit 2002 gehört er der deutschen Unesco-Kommission als Vollmitglied an. Dass Trier den Zuschlag für die heiß begehrte Ausrichtung der Jahreshauptversammlung 2007 erhalten hatte, sei kein Zufall, sondern eine Auszeichnung. "Lebendiges Welterbe" am 3. Juni

Wadehn: "Wir wollen damit auch die Bedeutung des Welterbes in Deutschlands ältester Stadt unterstreichen und die exzellente Arbeit der Tourist-Information Trier würdigen."Ein Resultat der Versammlung im Kurfürstlichen Palais: Bis auf den bisherigen Schatzmeister Bruno Cloer (Stadt Speyer), der nicht mehr kandidierte, wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Neben dem Brühler Wirtschaftsförderer und Touristiker Wadehn (63) gehören dem Führungsgremium an: Vize-Vorsitzender Heinz Buri (Berlin Tourismus Marketing) und Christine Lambrecht (Stadt Dessau), Schatzmeister Udo W. Henke (Stadt Messel) sowie als Beigeordnete Martina Ziesing (Bremen Touristik Zentrale) und Andreas Christel (Bamberg Tourismus und Kongress Service).Außerdem stand unter anderem die Vorbereitung des Unesco-Welterbetages am 3. Juni (Motto: "Lebendiges Welterbe") auf dem Programm. Für Trier organisiert die Tourist-Information in Zusammenarbeit mit Burgen, Schlösser, Altertümer (BSA), der Dom-Information, der Uni und der evangelischen Kirchengemeinde ein umfangreiches Programm. Vorgesehen ist unter anderem eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem langjährigen luxemburgischen Staatskonservator Georges Calteux - bei gutem "open air" im Amphitheater.

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