Was passiert mit unseren Spielplätzen?

"Mach dich stark für starke Kinder" - so lautet das Motto des Caritas-Zeltes auf dem Hauptmarkt. Gestern "löcherten" Kinder Oberbürgermeister Klaus Jensen. Dieter Lintz, Redakteur des Trierischen Volksfreundes, moderierte.

 Im Caritas-Zelt auf dem Hauptmarkt haben Kinder und Jugendliche das Sagen. Um sie dreht es sich mit täglich wechselndem Programm. Foto: Bistum

Im Caritas-Zelt auf dem Hauptmarkt haben Kinder und Jugendliche das Sagen. Um sie dreht es sich mit täglich wechselndem Programm. Foto: Bistum

Trier. Sie fragten Oberbürgermeister Klaus Jensen sprichwörtlich Löcher in den Bauch: Kinder der Kindertagesstätte St. Valerius und des Hauses für Kinder aus Trier. "Wie alt sind Sie?", "Wann stehen Sie auf?" und "Sind Sie verheiratet?" waren noch die Fragen der einfachen Kategorie. Die rund 40 Kinder hatten sich aber auch Gedanken zu Spielplätzen, der maroden Brücke in Feyen und Sicherheit im Straßenverkehr gemacht. Jensen meisterte die Fragestunde, moderiert von Dieter Lintz, Redakteur des Trierischen Volksfreundes, souverän und hatte für alles eine passende Antwort."Was er gesagt hat, war richtig gut. Ich fand ihn nett", lautete deswegen auch das Fazit von Moritz. Der Zehnjährige vom Haus für Kinder wollte zum Beispiel mit seinen Freunden wissen, wie es um die Spielplätze in Trier bestellt ist. "Wir müssen aufpassen, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Spielplätze nicht verschmutzen. Jeder der 120 Spielplätze soll jährlich neuen Sand bekommen", antwortete Jensen.Jugendhilfe, Kinderrechte und Integration

Bis Sonntag steht das Caritas-Zelt noch unter dem Motto "Mach dich stark für starke Kinder". "Wir wollten mit diesem Thema mitten in die Stadt gehen und Jugendliche und Erwachsene anlocken", sagt Prälat Franz Josef Gebert. Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverband Trier informiert, was in den nächsten Tagen unter anderem passieren wird: "Samstag ist der Tag der Kinderrechte und Sonntag kümmern wir uns um Integration von Migranten."Bereits erfolgreich verlaufen ist der Tag der Suchtprävention. "Viele haben sich informiert und den Tag so zu einem Erfolg gemacht. Sie wissen nun, wie Alkohol und Drogen sich auswirken, aber auch, an wen sie sich in Notlagen wenden können", sagte Siegfried Kinzig vom Kreuzbund. "Wir haben mit verschiedenen Aktionen gezeigt, dass es auch ohne Alkohol geht", schildert Lisa (19), die alkoholfreie Cocktails ausgeschenkt hatte.Und so geht es weiter: Heute: Soziale freiwillige Dienste für junge Leute; Morgen: Jugendhilfe: Junge Menschen aus Caritas-Einrichtungen zeigen ihr Können als Handwerker, Hauswirtschafterinnen oder Musiker; Freitag: Jugend- und Familienhilfe und "Tag des Stiftens"; Samstag: Kinderrechte; Sonntag: Integration bereichert. Das Zelt ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.Der Caritasverband für die Diözese hat den Startschuss zum "Elisabethpreis 2008" gegeben. Der Preis ist mit 15 000 Euro für sozial-caritative Dienste und Einrichtungen, katholische Verbände und Initiativen dotiert. Ziel ist es, Projekte zu prämieren, die Kinder und Jugendliche beispielsweise in den Bereichen Ausbildung oder Schule fördern und befähigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort