Wassertourismus besser nutzen

TRIER-NORD. Für die Errichtung eines Gästestegs am Zurlaubener Ufer macht sich der Ortsbeirat Trier-Nord stark und will für den Entwurf einen Teil seines Ortsteil-Budgets bereitstellen.

Arno Steil (CDU) berichtete von alten Plänen, an der Mosel eine Anlege-Stelle zu errichten, die auch noch heute in einem Archiv existieren müssten. Walter Krewer, Wirt am Zurlaubener Ufer, erklärte: "Wir wären froh, wenn in Zurlauben Boote anlegen können. Denn wenn die Bootsfahrer nur das Schloss Monaise oder Schweich ansteuern, sind sie als Touristen für Trier verloren." Matthias Melchisedech (CDU) mahnte jedoch an: "Wir müssen jetzt an der Sache dran bleiben, sonst ist sie wieder wie vor fünf Jahren in der Versenkung verschwunden." Auf Vorschlag von Hermann Schmidt (CDU) beschloss der Ortsbeirat einstimmig, dass 3000 Euro des Ortsteil-Budgets 2003 für die Ermittlung eines geeigneten Standorts und für den Planentwurf eines Gästestegs bereitgestellt werden sollen. Das Geld soll Maßnahmen entnommen werden, die bislang noch nicht umgesetzt sind, wie etwa die Sanierung von Ruhebänken. Der Änderung des Bebauungsplanes BN 23 SÄ/1 (Änderung zwischen St. Mergener Straße, Benediktinerstraße, Kloschinskystraße und Maarstraße) stimmte der Ortsbeirat zu. Die Ortsvorsteherin Gabriele Luz-y-Pérez berichtete von Widerständen in der Stadt-Verwaltung, den Beschluss des Ortsbeirates, vom Budget 6500 Euro für die Neugestaltung der Außenanlage des Kindergartens St. Martin zu verwenden, umzusetzen. "Die Verwaltung muss unsere Beschlüsse respektieren", stellte Luzy-Pérez klar. Immerhin habe Sozialdezernent Georg Bernarding bei der letzten Jugendhilfeausschuss-Sitzung zugesichert, dass der Beschluss respektiert werde.Projekt "Bunkergeflüster" noch nicht beraten

"Solche Sachen tragen nicht dazu bei, dass wir junge Menschen für den Ortsbeirat gewinnen können", sagte Matthias Melchisedech (CDU) frustriert. Der Ortsbeirat wird sich nun mit einer Art "kaufmännischem Bestätigungsschreiben" an das Dezernat III wenden, worin er zum Ausdruck bringt, dass er davon ausgeht, die Gelder zur Verfügung zu haben. Mit dem Ortsteilbudget könnte nach Ansicht von Peter Spang (SPD) außerdem das Ladengebäude am Eingang des Hauptfriedhofes neu gestrichen werden. Ruth Knob (UBM) fand dagegen die Sauberhaltung der Toiletten-Anlage lohnenswerter. Die Hinweisschilder zur Martinskirche seien in Arbeit, berichtete die Ortsvorsteherin. Über das Projekt "Bunkergeflüster" vom Bürgerhaus Trier-Nord konnte nicht beraten werden, weil weder vom Bürgerhaus noch vom Exzellenzhaus ein Vertreter anwesend war.

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