Wege ohne Hindernisse

Was können Blinde und Gehbehinderte von Trierer Straßen und Wegen erwarten, was bedeutet "barrierefrei"? Der Ortsbeirat Trier-Tarforst ließ sich vom Tiefbauamt informieren. Weitere Themen waren Musikinstrumente für Kinder und Spielplätze.

Trier-Tarforst. (QO) Taktile Beläge, Aufmerksamkeitsfelder, Lichtraumprofile: Der Leiter des Tiefbauamtes, Martin Bismor, informierte die Mitglieder des Ortsbeirates über Barrierefreiheit von Straßen und Wegen. Anhand von Beispielen zeigte er, wie Fußgängerüberwege und Haltestellen gestaltet werden können, damit etwa Rollstuhlfahrer, Blinde und andere mobilitätsbehinderte Menschen allein zurechtkommen können. Wichtig bei Wegen und Straßen: Die Einhaltung des Lichtraumprofiles. So sollte ein Gehweg 1,50 Meter breit sein und in einer Höhe von 2,25 Meter hindernisfrei sein. Bismor zeigte einen Brief des Sprechers der Behindertenverbände in Trier, Paul Haubrich, der Trier eine weit gehende Einhaltung der Lichtraumprofile bescheinigte. Hintergrund der Aktion: Ein blinder Bürger Tarforsts hatte zur Heckenschere gegriffen und Löcher in Hecken geschnitten, wenn er sich beim Gehen behindert fühlte. Auch parkende Autos seien beschädigt worden. Dem Wunsch des "Fördervereins Musikverein Trier-Tarforst" nach einem Zuschuss wurde entsprochen: Er erhält 3000 Euro für Musikinstrumente für Kinder. Bei der Sanierung des Kriegerdenkmals war Geld übrig geblieben. Im Hinblick auf Kinderspielplätze wird zur nächsten Sitzung geklärt, wo wie in der Januarius-Zock-Straße Spielgeräte ergänzt werden sollen.

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