Wegweisende Vorbilder

Alle zwei Jahre ehrt Triers Lokale Agenda 21 engagierte Bürger, die sich besonders intensiv und meist schon seit längerem damit beschäftigen, nachhaltiges Denken in die Tat umzusetzen. Der Agenda-Preis 2007 ging an Sabine Mock sowie an das ebenfalls aus Trier stammende Ehepaar Maria und Herbert Kronenberg.

Trier. (hpü) Wie sieht die Zukunft der Region aus? Finden auch künftige Generationen in den kommenden Jahrzehnten Bedingungen vor, die ein "lebenswertes Leben" ermöglichen? Nachhaltigkeit lautet das Schlagwort in diesem Zusammenhang. Der Begriff umschreibt unter anderem eine Lebensweise, die einerseits die vorhandenen (Energie-)Ressourcen schont und andererseits ein friedliches Miteinander, beispielsweise zwischen Immigranten und "alteingesessenen" Bürgern, ermöglicht. Die Lokale Agenda 21 (LA), ein aus Bildungseinrichtungen, politischen Gremien, Unternehmen, diversen Organisationen und Einzelmitgliedern bestehender Verein, hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltiges Denken in unterschiedlichen Bereichen umzusetzen. Alle zwei Jahre ehrt die LA engagierte Bürger, die sich besonders intensiv von dem Gedanken der Nachhaltigkeit leiten lassen. So war auch der Agenda-Preis 2007 an jene gerichtet, "die mit freiwillig erbrachten Eigeninitiativen nachhaltiges Denken und Handeln erfahrbar machen." Die Preisträger, die aus Trier stammende Sabine Mock sowie das Ehepaar Maria und Herbert Kronenberg, wurden bei einer Feierstunde im Schammatdorf-Zentrum ausgezeichnet.Sabine Mock erhielt den Preis für ihren Einsatz in den Bereichen fairer Handel und Eine-Welt-Pädagogik. "Ihre Aktivitäten gehen weit über das übliche Engagement hinaus", sagte LA-Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter. Mock arbeitet seit längerer Zeit für den Weltladen der Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) sowie für die Ruanda-Freunde St. Matthias. Besonders hervorzuheben sei ihr "außerordentlicher Einsatz" für das erste Trierer Weltbürgerfrühstück, unterstrich Kleinwächter. Die Verbesserung der Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen haben sich Maria und Herbert Kronenberg zum Ziel gesetzt. Laut Peter Kappenstein, Vorstandsmitglied der LA, setzen sich die Kronenbergs seit Jahren unter anderem für Kriegsflüchtlinge und Asylbewerber ein. Herbert Kronenberg sitzt seit rund zehn Jahren im Vorstand der AGF. Darüber hinaus ist das Ehepaar in der Energie-Projektgruppe der Agenda tätig. Kappenstein betonte: "Mit ihrem Engagement tragen die beiden dazu bei, den Bürgerinnen und Bürgern die Prinzipien der Nachhaltigkeit näher zu bringen und damit die Zielsetzungen der LA 21 umzusetzen." Mit Blick auf die Preisträger erklärte Johannes Metzdorf-Schmithüsen, neuer Vorsitzender der LA: "Wegweisende Vorbilder sind wichtig. Deshalb soll unser Preis auch andere dazu animieren, sich zu engagiert."

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