Trier. Die Warnung steht auf Seite 3: "Trierisch macht sehr schnell abhängig:!" Aber in vielen Fällen kommt sie wohl zu spät. Im Mai 2008 erschien "Meine ersten 270 Wörter auf Trierisch". Anderthalb Jahre und vier Nachdrucke später ist das etwas andere Wörterbuch das mit Abstand meistverkaufte Druckwerk auf dem Treverensien-Markt. Mehr als 6000 Exemplare gingen davon über die Ladentheke.

Jetzt gibt's neues Futter für die schon sehnsüchtig wartende Fan-Gemeinde, gewissermaßen "Triers next Topseller". Am Donnerstag kam "Meine zweiten 270 Wörter auf Trierisch" frisch aus der Konzer Druckerei Schmekies in den Buchhandel.

Die Macher Peter "Piet" Zender (45), Johannes "Hanni" Kolz (38) und Arno Strobel (47), der vermutlich wegen seiner saarländischen Abstammung keinen trierischen Kosenamen hat, setzen auf das bewährte Rezept.

Auch "Meine zweiten 270 Wörter auf Trierisch" bieten in einleuchtend und bisweilen hinterlistig illustrierter Form Sprachgut-Perlen wie "Freck"(Erkältung), "Huusdeguutzi"(kleines Auto), "Qwätschkommod" (Akkordeon) oder "Ramasser" (Altmetall-Händler). Ebenfalls nützlich für jeden, der in Deutschlands ältester Stadt kompetent mitreden und/oder beeindrucken will, ist der bemerkenswert stattliche Anteil lokalytpischer Schimpfwörter von "Aorschmatz" über "Muffkopp" bis "Zaloadekett". Wer genau nachzählt, stellt fest, dass im Band zwei sogar 284 Trierisch-Begriffe vorkommen.

Nächstes Buch-Projekt: "Kochen aus der Lameng"

Bei der Stoffsammlung kräftig mitgeholfen hat erneut Helmut Leiendecker (57), aber auch verzückte Band-1-Leser steuerten Begriffe und Redewendungen bei. Veröffentlicht haben Zender, Strobel und Kolz ihr neues Werk unter ihrem "Alles Trier"-Label. Als nächstes Projekt plant das pfiffige Trio das Kochbuch "Kochen aus der Lameng" (erscheint voraussichtlich im Frühjahr).

Meine zweiten 270 Wörter auf Trierisch" ist für 9,90 Euro erhältlich im Buchhandel und (plus Versandkosten) unter www.volksfreund-shop.de oder telefonisch über 0651 7199-997.