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TRIER. (mst) Mehr als 90 Arzthelferinnen aus dem Ärztekammerbezirk Trier absolvierten in diesem Jahr erfolgreich ihre Ausbildung. Darunter erstmals eine Arztfrau, die ohne Besuch der Berufsschule an der Lehrabschlussprüfung teilnahm.

Christine Gärtig ist ein Novum - zumindest für die Bezirksärztekammer Trier. Dort absolvierte die Arztfrau aus Binsfeld nun ihre Lehrabschlussprüfung als Arzthelferin, ohne zuvor die Berufsschule besucht zu haben. Weil Christine Gärtig bereits doppelt so lange in der Praxis ihres Mannes tätig war als die übliche Ausbildungszeit für Arzthelferinnen beträgt, durfte sie sich zur Prüfung anmelden. Die bestand sie dann auch mit "Befriedigend", was "unter diesen Voraussetzungen eine ganz tolle Leistung ist", lobte Dr. Joachim Faude, stellvertretender Vorsitzender der Bezirksärztekammer (BÄK) die Absolventin. Mehr als 90 Auszubildende hatten derweil den klassischen Weg gewählt und absolvierten erfolgreich ihre Abschlussprüfung. Sieben von ihnen mit "sehr gut": Nicole Ebert, Beata Dixius, Liane Hack, Yvonne Meyer, Andrea Pfeiffer, Melanie Thiel und Melanie Raskop. Letztere war es auch, die im Namen ihrer Mitauszubildenden eine kurze Ansprache hielt, in der sie nicht mit Dank an Lehrer, Prüfer und Ausbilder sparte, indes auch leise Kritik anklingen ließ. Etwa daran, dass einige Auszubildende auch Arbeiten verrichten mussten, die nicht unbedingt etwas mit dem Fach zu tun gehabt hätten. "Ihre Tätigkeit verlangt Selbstbewusstsein", sagte Faude, "für die Patienten sind Sie Identifikationspersonen". Bestätigen können dies langjährig tätige Arzthelferinnen; traditionell ehrte sie die Kammer im Rahmen ihrer Lehrabschlussfeier. Ein Vierteljahrhundert im Einsatz ist inzwischen Marianne Gerten (Praxis Dr. Andreas Trenkamp, Trier). Gar auf drei Jahrzehnte Berufserfahrung blicken Mathilde Gläsner (Gemeinschaftspraxis Wagner/Grüter/Wagner in Saarburg), Edith Pape (Krapf/Kaltenkirchen, Trier) und Helga Gradert (Johannes Kiefer, Kröv), zurück.

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