Weisshaus, Viehmarkt und autofreie City

Trier · Hans Petzholdt hat das Trierer Stadtbild im Stadtplanungsamt und als Baudezernent (1977 bis 1987) in großem Maße mitgeprägt. Der nun 90-Jährige genießt seinen Ruhestand in Beuren-Prosterath (Verbandsgemeinde Hermeskeil), ist aber gerne noch in Trier zu Gast.

 Hans Petzoldt (hier ein Foto aus dem Jahr 2010) hat als Baudezernent bewegte Zeiten in Trier erlebt. TV-Foto: Archiv

Hans Petzoldt (hier ein Foto aus dem Jahr 2010) hat als Baudezernent bewegte Zeiten in Trier erlebt. TV-Foto: Archiv

Foto: TV-Archiv

Trier. Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat dem früheren Baudezernenten der Stadt, Hans Petzholdt, zum 90. Geburtstag gratuliert und ihm die besten Wünsche der Moselmetropole übermittelt. Der CDU-Kommunalpolitiker leitete von 1977 bis 1987 das Trierer Baudezernat. Petzholdt arbeitete zunächst in Dortmund und Krefeld, bevor er im April 1960 seine Trie rer Tätigkeit im Stadtplanungsamt begann. Als Dezernent war der gebürtige Dresdner als ruhiger, aber zielorientierter Arbeiter entscheidend an der baulichen Entwicklung der Stadt beteiligt.
Neben der Beseitigung verbliebener großer Kriegslücken und der Erschließung neuer Siedlungsräume im Rahmen der Eingemeindungen gehörte die Freimachung der Innenstadt vom Verkehr zu Petzholdts markanten Aufgaben.
Fest verankert bleibt sein Name mit der 2000-Jahr-Feier 1984 mit Projekten wie der Umgestaltung des Basilika-Vorplatzes, des Willy-Brandt- oder des Nikolaus-Koch-Platzes. Ganz ohne Konflikte aber lief es im Baubereich während seiner Ägide nicht ab. Dazu gehörte die geplante, aber nicht realisierte Umgestaltung des Weisshaus-Bereichs. "Das würde ich heute nicht mehr so machen, wie es geplant war", sagte er im Jahr 2010 im Gespräch mit dem TV. Sehr beschäftigt haben ihn auch die turbulenten Diskussionen über die Neugestaltung des Viehmarkts, die weit bis nach seiner Amtszeit andauerten. Nach der Wende half Petzholdt in der Partnerstadt Weimar bei der Errichtung einer demokratischen und modernen Bauverwaltung mit.
Petzholdt wohnt in Beuren-Prosterath und kehrt zu Veranstaltungen immer wieder an seine frühere Wirkungsstätte nach Trier zurück. red

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