Weltenbummler voller Heimatliebe

In Kürenz kennt sie praktisch jeder, denn Rolf und Helga Röpke sind auf vielfältige Weise aktiv. Er ist im Ortsbeirat, sie im Vorstand des Pfarrgemeinderats und der katholischen Frauengemeinschaft. Doch dies ist noch lange nicht alles.

 Rolf und Helga Röpke interessieren sich nicht nur für ihr Wohnmobil und ihrem Garten, sondern setzen sich auf vielfältige Weise für das Miteinander im Stadtteil ein. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Rolf und Helga Röpke interessieren sich nicht nur für ihr Wohnmobil und ihrem Garten, sondern setzen sich auf vielfältige Weise für das Miteinander im Stadtteil ein. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Kürenz. Wer Rolf und Helga Röpke besucht, dem sticht sofort das große Wohnmobil ins Auge. Sehr gerne erzählt Rolf Röpke, der über 40 Jahre bei den Stadtwerken beschäftigt war, von seinen vielen Reisen. Sie führten ihn und seine Frau Helga etwa ins Altmühltal, ins Ahrtal und nach Regensburg, aber auch nach Belgien, Holland und Frankreich. Vor etwa fünf Jahren gründeten sie einen Wohnmobil-Klub, in dem sich etwa zehn Familien monatlich treffen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam verreisen. "Wir sind einfach sehr gesellige Leutchen", sagt Rolf Röpke lachend. Vor fast dreißig Jahren war er Gründungsmitglied des Funkklubs "Trierer Nordrunde" und leitete diesen 23 Jahre lang. "Abends saßen wir am Funkgerät statt vor dem Fernseher", erinnert er sich. "Wer gerade da war, hat sich reingemeldet." Die Mitglieder stammten etwa aus Euren, Schweich, Trier-West und vom Grüneberg. "Wir haben sogar Verbindung nach England bekommen und ganz selten nach Griechenland, Portugal und Afrika", erinnert sich Rolf Röpke. Der Klub machte jährliche Spendenaktionen und richtete Weihnachtsfeiern für die Kürenzer Senioren aus. Zu den Amerikanern in Bitburg bestanden gute Kontakte.Auch bei der Gründung der UBM war der gebürtige Eurener Rolf Röpke dabei; noch heute ist er im Ortsbeirat aktiv. "Politisches Engagement bedeutet für mich: sich vor Ort einsetzen und etwas bewirken!", sagt er. So haben seine Frau und er die Patenschaft für das Kürenzer Ortsschild übernommen und setzen sich für die Instandhaltung des Kobusweges ein. Dort haben beide einen großen Garten, den die drei Enkel und deren Freunde vor allem wegen des Spielplatzes sehr zu schätzen wissen. "Der Garten ist unser Hobby. Ich kümmere mich um die Blumen, er sich um den Rest", sagt Helga Röpke lachend. Sie ist eine alteingesessene Kürenzerin; ihr Großvater kaufte im Jahr 1917 das - schon damals uralte - Haus am Schlosspark, in dem die Familie noch heute lebt. Helga Röpke betreibt hier als gelernte Schneiderin ein Änderungsatelier. "So nebenbei", sagt sie. Hobbys: Fotografie und Kreuzfahrten

"So nebenbei" hilft sie auch bei kirchlichen Feiern, geht für die Caritas sammeln, macht die Reiseberichte für die katholische Frauengemeinschaft - und geht ihrem Hobby Fotografieren nach. Ihr neuestes Hobby allerdings führt Helga und Rolf Röpke aufs Mittelmeer: Seit drei Jahren haben sie Gefallen an Kreuzfahrten gefunden. Trotzdem gilt für beide: Zu Hause ist es am schönsten. An ihrem Mittagstisch treffen sich jeden Sonntag vier Generationen, und an Heiligabend kommen noch zahlreiche Verwandte und Nachbarn hinzu. "Zu uns kann jeder kommen", sagt Rolf Röpke lachend. "Und das wissen sie auch!"

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