Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos

Trier · Eine neue Ausstellung ist in den Räumen der Volkshochschule Trier eröffnet worden.

 Interessierte Besucher schauen sich die Ausstellung in der Volkshochschule Trier an. TV-Foto: Jessica Mutsch

Interessierte Besucher schauen sich die Ausstellung in der Volkshochschule Trier an. TV-Foto: Jessica Mutsch

Foto: (h_st )

Trier Die Volkshochschule (VHS) Trier präsentiert zusammen mit dem Arbeitskreis Interreligiöser Dialog in Trier die Ausstellung "Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos" der Stiftung Weltethos. Bis Freitag, 26. Mai, ist sie im Atrium der VHS am Domfreihof zu sehen.
Bei der Eröffnung sagte Bürgermeisterin Angelika Birk: "Es geht um den interreligiösen Dialog." Diese Thematik passe zum aktuellen Semesterschwerpunkt der VHS, denn es gebe eine vierteilige Vortragsreihe zur Reformation in Deutschland. Außerdem würden sich zurzeit viele Flüchtlinge aus unterschiedlichen Religionen für die Sprachkurse anmelden, was die Idee eines Weltethos in einen aktuellen Kontext setze. Tania Carier, diplomierte Theologin aus Luxemburg und freie Mitarbeiterin der Stiftung Weltethos, erläuterte den Inhalt der Ausstellung.
Acht verschiedene Religionen werden darin vorgestellt, darunter zum Beispiel der Hinduismus und der Islam. Der Fokus liegt dabei auf dem Herausstellen gemeinsamer ethischer Werte in diesen Glaubensrichtungen, aber auch ganz allgemein in der Philosophie. Damit soll ein besseres interkulturelles und interreligiöses Verständnis gefördert werden.
Die Grundidee des Weltethos stammt von Hans Küng, der 1995 die gleichnamige Stiftung gründete. Seine Theorie lautet: "Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen." Dieser Friede sei aber nur zu erreichen, wenn ein Dialog zwischen den verschiedenen Religionen stattfinden würde. Deshalb versucht er durch die Ausstellung "Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos" den existierenden Wertekonsens immer wieder ins Bewusstsein zu rufen.
Die Ausstellung war seit 2000 bereits in vielen Teilen Deutschlands zu sehen. In Luxemburg wurde sie an 21 verschiedenen Standorten gezeigt, darunter auch am Europäischen Gerichtshof.

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