"Wenig aussagekräftig"

TRIER. (red) Die Stadtratsfraktion der Grünen hält die von der Firma Cima-Stadtmarketing erhobenen Daten zur Einzelhandelsentwicklung in Trier nur zum Teil für aussagekräftig.

Das Wachstum der Verkaufsfläche, vor allem in den Außengebieten, sei nicht ausschließlich positiv zu bewerten, beurteilt Grünen-Stadtratsmitglied Uschi Britz die neuesten Einzelhandelsdaten, die Dezernentin Christiane Horsch kürzlich vorstellte (TV vom 13. Juli). Britz gehört dem "runden Tisch Einzelhandel" an. "Ich weiß nicht, wieso sich die Dezernentin öffentlich freut, dass sich die Verteilung des Einzelhandels in der Altstadt und im übrigen Stadtgebiet weiterhin die Waage hält", so Britz. Vielmehr stelle die Cima laut der vorliegenden Datenanalyse fest, die Verkaufsflächen außerhalb der Innenstadt seien im Vergleich zur City doppelt so stark gewachsen; die Umsatzsteigerung steige sogar um das Vierfache. Außerdem existiere keine Analyse, inwieweit kleinflächige Läden einen Anteil am Wachstum haben, oder ob sie vielleicht gar zurückgehen, kritisiert die Grüne. Es fehlten Daten, die aufschlüsseln, wie das Verhältnis von inhabergeführtem Einzelhandel und Filialisten sich entwickele. So habe der ortsansässige Facheinzelhandel schon 2004 lediglich einen Flächenanteil an 24,4 Prozent. "Diese Daten waren noch im Einzelhandelskonzept 2004 enthalten. Wir bitten die Verwaltung eindringlich, gerade diese sensiblen Informationen in der weiteren Fortschreibung zu berücksichtigen. Sie sind wichtig für die Zielsetzung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Trier und die weitere Entwicklung", so Britz abschließend.

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