Trier. Auf den Straßen und Plätzen im Bereich der Polizeiinspektion Trier (siehe Extra II) lebt es sich sicher. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2014 40 Gewaltdelikte im öffentlichen Bereich weniger registriert (141 statt 101). Das zeigt die Kriminalstatistik, die die Polizeiinspektion (PI) Trier gestern veröffentlicht hat. Besonders oft nahmen die Beamten im vergangenen Jahr Körperverletzungen, Diebstähle und Sachbeschädigungen auf. Die Aufklärungsquote bleibt gleich.

Körperverletzung und Raub: Die von der PI Trier erfassten Rohheitsdelikte (Körperverletzung, gefährliche und schwere Körperverletzung und Raub) sind 2014 im Vergleich zur Vorjahresstatistik gesunken: Es wurden 177 Fälle weniger aufgenommen (1491 statt 1668, minus 10,6 Prozent). Das ist der niedrigste Stand der vergangenen fünf Jahre. Die Aufklärungsquote liegt bei knapp 90 Prozent.
"Wir sind stolz, dass wir in allen drei Deliktsbereichen die gute Aufklärungsquote leicht steigern konnten", erläutert Polizeihauptkommissar Harald Lahr, Leiter Ermittlungsführung der Trierer Polizeiinspektion.
Ein Großteil der Rohheitsdelikte sind Körperverletzungen (1077 Fälle). Laut Statistik fallen 248 Körperverletzungen in das engste Beziehungsumfeld des Opfers: Fast jeder fünfte Fall wurde in diesem Bereich registriert. Die Körperverletzungen im öffentlichen Bereich spielen sich häufig im Umfeld oder im Zusammenhang von Gaststätten- und Diskothekenbesuchen ab, vor allem in der Trierer Innenstadt.
Diebstähle: Einen Anstieg verzeichnete die Polizei bei der Zahl der einfachen Diebstähle: Regis trierten die Beamten 2013 insgesamt 2820 Fälle, stieg die Zahl im Jahr darauf auf etwas mehr als 3000. Rückläufig ist hier die Zahl der Ladendiebstähle. Gestiegen ist die von der PI bearbeitete Zahl der Wohnungseinbrüche (der TV berichtete, siehe Extra I). 92 Tageseinbrüche mit Diebstahl registrierten die PI-Beamten 2014 (Vorjahr: 62) sowie 186 schwere Diebstähle aus Wohnungen (163).

Sonstige Straftaten: Die Zahl der sonstigen Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. In dieser Kategorie fasst die Polizei unter anderem Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Beleidigung und Widerstandsdelikte zusammen. Für den Rückgang ist hauptsächlich der Ende August 2013 registrierte nächtliche Streifzug eines Reifenstechers verantwortlich, der im Trierer Stadtgebiet Reifen an mehr als 200 Autos aufgeschlitzt hatte (der TV berichtete mehrfach).Extra

Der Zuständigkeitsbereich der PI Trier erstreckt sich auf das Stadtgebiet ohne die Stadtteile Biewer, Ehrang, Quint, Pfalzel, Eitelsbach und Ruwer (gehören zur PI Schweich). Zudem ist die PI Trier zuständig für Hockweiler, Franzenheim, Igel, Langsur, Ralingen, Trierweiler, Korlingen, Sommerau, Gutweiler, Gusterath, Pluwig und Ollmuth. will