Wenn "Bääächelor" Spaß macht

TRIER. Schnell zum Abschluss kommen oder möglichst viele Erfahrungen sammeln? In jedem Fall darf es keine Studiengebühren kosten. Das Deutsche Studentenwerk fragte in seinem 20. Plakatwettbewerb angehende Designer in ganz Deutschland, wie das "ideale Studium" aussieht. Die 30 besten Antworten sind bis zum 2. Februar im Rathaus zu sehen.

 Bürgermeister Georg Bernarding, Uni-Präsident Professor Peter Schwenkmezger, Studierendenwerkgeschäftsführer Andreas Wagner und Oberbürgermeister Helmut Schröer (von links) diskutieren über das Siegerplakat. TV-Foto: Christian Jöricke

Bürgermeister Georg Bernarding, Uni-Präsident Professor Peter Schwenkmezger, Studierendenwerkgeschäftsführer Andreas Wagner und Oberbürgermeister Helmut Schröer (von links) diskutieren über das Siegerplakat. TV-Foto: Christian Jöricke

Mario Loncar hat auf seinem Plakat alle Zutaten für ein ideales Studium auf einer Mix-CD zusammengestellt. Zum "Hot Mix" gehören "Keine Langweile", "Hohe Motivation", "Job-Angebote" und "Freunde". Mit dieser Idee gewann der Student der FH Mainz den Wettbewerb und ein Preisgeld von 2000 Euro. Auf dem Plakat von Finn Morten Sievers von der HAWK-FH Hildesheim-Holzminden-Göttingen ist ein alter VW-Bus zu sehen mit dem Text: "Es muss nicht immer schnell gehen, Hauptsache ist, es macht Spaß und bringt einen weiter." Seit 20 Jahren lobt das Deutsche Studentenwerk einen Plakatwettbewerb für Design-Studenten aus. "Ziel war immer, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, hochschulpolitische Themen in die Öffentlichkeit zu tragen", sagt Andreas Wagner vom Studierendenwerk Trier. 2005 rief der Dachverband die angehenden Designer bundesweit dazu auf, ein Plakat zum Thema "Das ideale Studium" zu gestalten. Von insgesamt 481 Arbeiten wurden sechs prämiert. Aus den besten 30 entstand eine Wanderausstellung. Bis zum 2. Februar sind die Plakate von 7 bis 18.30 Uhr im Foyer des Rathauses zu sehen. Oberbürgermeister Helmut Schröer und dem Präsidenten der Universität Professor Peter Schwenkmezger gefiel bei der Eröffnung der Ausstellung besonders das Plakat der Drittplatzierten Sabine Buresch (Bauhaus-Universität Weimar). Darauf ist ein Schaf abgebildet, das "Bääächelor" blökt. Exponate von Trierer Design-Studenten sucht man vergeblich. Ein Drittel der Arbeiten kommt von Fachhochschülern aus Düsseldorf, Augsburg und Weimar. Auffallend viele machten den Verzicht auf Studiengebühren zu ihrem Thema. "Die Zeit, in der ich studiert habe, war ideal für ein Studium", beantwortet Schwenkmezger die Wettbewerbsfrage. "Ein ideales Studium bedeutet, möglichst viel Freiheit bei dessen Gestaltung zu haben."

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