Wenn das kein Grund zum Jubeln ist

TRIER-NORD. (LH) Das Wetter stimmte, die Gäste waren guter Laune: Die Anwohner aus Trier-Nord organisierten ein Straßenfest, um das Ende der Bauarbeiten von Ambrosiusstraße und Am Beutelweg zu feiern.

Besonders die Kinder hatten Spaß beim Straßenfest der Bewohner von Ambrosiusstraße und Am Beutelweg in Trier-Nord. Der Grund für die Straßenfeier war das Ende der Bauarbeiten in den beiden Straßen. Ansehnlich ist das Umfeld geworden: Wo einst Kasernen standen und militärischer Drill vorherrschte, werden die Gebäude nun ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt. Wer mehrere Jahre nicht mehr in Trier-Nord war und die alten Gegebenheiten kennt, wird diesen Teil kaum wieder erkennen. Rund 200 Wohnungen stehen zur Verfügung. Mehr als 600 Menschen - meist Familien mit zwei und mehr Kindern - leben in diesem Teil der Nord-Stadt. Die Bewohner seien stark verwurzelt mit ihrem Umfeld, sagt Bernd Steinmetz, Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg. Der Straßenneubau als letzter Teil des umfangreichen Projekts kostete 570 000 Euro. 80 Prozent seien aus dem Bund/Länder-Topf "Soziale Stadt" gekommen. Von den verbleibenden 20 Prozent trugen die Stadt Trier und die Haus-Eigentümer unterschiedliche Anteile. Die kleinen Bewohner leben gern dort, was nicht heißen soll, dass sie keine Wünsche haben. Mädchen und Jungen waren aufgefordert, diese auf einen Zettel zu notieren, an eine Leine zu klemmen und ihn zwischen bunten Luftballons im Wind flattern zu lassen. "Ich wünsche mir Musik auf der Straße", schreibt Alina. Ausgefallener ist der Wunsch von Jenny, die gerne "bunte Straßenlaternen" hätte. Als sichtbares Zeichen für die Neugestaltung wurde in einem Rondell eine Platane gepflanzt. Auch ein Kinderspielplatz gehört zum Angebot.

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